Für viele Eltern heißt es jetzt wieder, die Schultüte zu packen. Insgesamt ist die Zahl der neuen Abc-Schützen im Zollernalbkreis zurückgegangen. Foto: Leonhardt

Für 1422 neue Erstklässler beginnt Schulalltag. Im Zollernalbkreis legen nur die Gemeinschaftsschulen zu.

Zollernalbkreis. Für 1422 neue Erstklässler im Zollernalbkreis beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die Schülerzahlen gehen nach Angaben des Staatlichern Schulamts Albstadt jedoch weiter zurück. Die negative Entwicklung betrifft auch Klassenstufe fünf der Werkrealschulen. Nur die Gemeinschaftsschulen legen zu.

Im Zollernalbkreis wurden 1566 ehemalige Viertklässler an weiterführenden Schulen angemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 85 (oder 5,1 Prozent) weniger. Davon besuchen im neuen Schuljahr 182 Schüler (11,6 Prozent, im Vorjahr waren es noch 13,6 Prozent) eine Werkrealschule, 632 (40,4 Prozent, Vorjahr: 40,5 Prozent) eine Realschule, 140 (9 Prozent, Vorjahr: 6,7 Prozent) eine Gemeinschaftsschule und 612 (genau wie im Vorjahr 39,1 Prozent) ein Gymnasium.

An der Gemeinschaftsschule Geislingen-Rosenfeld sind 30 angehende Fünftklässler angemeldet, an der Sichelschule Balin-gen 63, an der Gemeinschafts-schule Rangendingen-Hirr-lingen 65. Die Zahl der Erstklässler ist nach Angaben des Staatlichen Schulamts von einem ohnehin niederen Niveau erneut um 9,5 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr werden damit 149 Schüler weniger in die erste Klasse eingeschult. Insgesamt besuchen 14 357 Schüler die öffentlichen und privaten Grund-, Werkreal-, Real-, Gemeinschafts- sowie Sonderschulen im Zollernalbkreis. Das sind 249 (oder 1,7 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Auf Grundschulen gehen 6366 Schüler, auf Werkrealschulen 2542, auf Gemeinschaftsschulen 308, auf Realschulen 4371, auf Sonderschulen 770.

Neben der Versorgung des Pflichtbereichs war die Bereitstellung einer flächendecken-den Krankheitsvertretung die Maßgabe bei der Zuteilung der Lehrer im Bereich des Staatlichen Schulamts. 80 neue Lehrkräfte komplettieren im kommenden Schuljahr die Kollegien der Grund- und , Werkrealschulen sowie der Real- und Sonderschulen und der Gemeinschaftsschulen im Zollernalbkreis und Kreis Sigmaringen. Mit der Lehrerversorgung sei in beiden Landkreisen der Pflichtunterricht an allen Grund-, Werkreal-, Gemeinschafts- und Realschulen sowie Sonderschulen gesichert, teilt das Schulamt mit. Zur Vermeidung von Unterrichtsausfall stünden zudem weitere Haushaltsmittel bereit.

Dadurch könnten Vertretungsverträge abgeschlossen werden. Die Spielräume für ergänzende Angebote seien zwar eingeschränkt, trotzdem würden bereits eingerichtete und teilweise auch darüber hinaus weitere pädagogische Unterrichtsprojekte an vielen Schulstandorten umgesetzt.

Aufgrund der verstärkten Zuwanderung von Kindern ohne ausreichende Deutschkenntnisse werden im Zollernalbkreis und im Kreis Sigmaringen an 31 Schulstandorten sogenannte Vorbereitungsklassen eingerichtet. In diesen Klassen bekommen die Kinder grundlegende Sprachkenntnisse und -fertigkeiten durch speziell ausgebildete Lehrkräfte vermittelt. Ziel sei zudem der flächendeckende Ausbau der Ganztagesgrundschulen, sodass jedes Kind wohnortnah eine Ganztagsschule besuchen könne.