Der größte Brocken im Gebäudeunterhaltungskonzept des Landkreises: das Balinger Landratsamt. Foto: Archiv

Liegenschaften sind in die Jahre gekommen. Unterhaltung kostet 2,1 Millionen im Jahr.

Zollernalbkreis - 28 sind es an der Zahl, und sie kosten den Landkreis ordentlich Geld: Die Unterhaltung der kreiseigenen Liegenschaften kostet den Landkreis durchschnittlich 2,1 Millionen Euro im Jahr.

Hauptsächlich sind es Schul- und Verwaltungsgebäude, die im Besitz des Landkreises sind. Das durchschnittliche Alter liegt bei 48 Jahren. Die Kreiskämmerei geht davon aus, dass die Werterhaltung und Verbesserung der Gebäudesubstanz bis 2024 rund 21,4 Millionen Euro kosten wird.

Das Gebäudeunterhaltungskonzept wird im Verwaltungs- und Finanzausschuss des Kreistags am heutigen Montag ab 17 Uhr im Landratsamt vorgestellt. Dem zufolge müssen allein für die energetische Sanierung der Gebäude in den kommenden Jahren etwa 7,1 Millionen Euro investiert werden. Die Vorgabe, bis 2050 den CO2-Ausstoß um 90 Prozent zu verringern, habe weitreichende Auswirkungen auf künftige Entscheidungen über die Konzentration von Standorten und den Lebenszyklus von Gebäuden (aufwendige Sanierung oder Neubau), heißt es in den Sitzungsunterlagen. Der restliche Betrag von 11,3 Millionen Euro wird für Instandhaltungsmaßnahmen verwendet. Nach Angaben der Kämmerei beinhaltet das Gebäudeunterhaltungskonzept kaum "Schönheitsreparaturen", sondern vielmehr Maßnahmen, die aufgrund der Betreiberverantwortung und Werterhaltung notwendig sind.

In den Haushaltsplan 2015 sollen 4,5 Millionen Euro für Unterhaltungsmaßnahmen eingestellt werden. Der größte Kostenanteil entfällt auf das Hauptgebäude des Landratsamts selbst. Dort sind durch rechtliche Vorgaben im Bereich Brandschutz umfangreiche bauliche Veränderungen notwendig geworden, und die bauliche Struktur muss den geänderten Anforderungen angepasst werden. Zudem gilt es im kommenden Jahr die Planung eines Erweiterungsbaus beim Landratsamt zu finanzieren. Für Gesundheits- und Brandschutz rechnet die Kreiskämmerei in den kommenden Jahren mit weiteren Ausgaben von rund drei Millionen Euro.