Der neue Kreistag des Zollernalbkreises ist jetzt offiziell im Amt. Das Bild zeigt die Kreisräte nach der konstituierenden Sitzung im Balinger Landratsamt. Foto: Hertle

Konstituierende Sitzung mit Ehrungen und Verabschiedungen. Landrat Pauli: Gremium ist "sehr bunt gemischt".

Zollernalbkreis - Selten ist der Sitzungssaal im Landratsamt wohl so voll besetzt gewesen: Die ausscheidenden Mitglieder des Kreistags haben in der Sitzung am Montag Platz gemacht für ihre Nachfolger. 60 Mitglieder hat der am 25. Mai neu gewählte Kreistag. Damit jeder Kreisrat Sitz und Stimme in einem der drei beschließenden Ausschüsse haben sollte, wurde deren Größe von 21 auf 20 reduziert.

Landrat Günther-Martin Pauli hatte zunächst die Aufgabe, langjährige Kreistagsmitglieder zu ehren. So ist der frühere Balinger Bürgermeister Hermann Luppold 30 Jahre im Gremium. Er erhielt neben der Verdienstmedaille des Landkreistags in Silber wie seine geehrten Kollegen Birnen-Secco und eine DVD mit dem Film "Global Player. Seit 1994 gehört Edmund Merkel (CDU) dem Kreistag an, seit 20 Jahren der Meßstetter Bürgermeister Lothar Mennig (FWV) und Konrad Wiget (Grüne).

Geehrt und verabschiedet wurden Joachim Dietrich und Lorenz Ritter (CDU) nach 20-jähriger Zugehörigkeit. Ebenso lange waren dabei: die frühere Margrethausener Ortsvorsteherin und Albstädter Stadträtin Heidi Schmid-Lorch (CDU) und Nusplingens Bürgermeister Alfons Kühlwein (CDU). 41 Jahre lang hat Jürgen Häffner (FWV) dem Gremium angehört. Verabschiedet wurden ferner Max Eisenlohr, Bernhard Rewes, Jürgen Schmid, Alexander Siedler und Christoph Wild (CDU), Susanne Alex, Wolfgang Hähnle, Joachim Krüger – der frühere Bisinger Bürgermeister hatte sich entschuldigen lassen –, Gerhard Lehmann, Hans-Martin Schluck und Sabine Wagner (FWV), Mario Holderied, Ullrich Mohr, Marlene Weber (FDP), Uwe Jetter und Birgit Kruckenberg-Link (Grüne) sowie Eberhard Jaensch (parteilos).

Zu stellvertretenden Vorsitzenden des Kreistags wurden einstimmig Edmund Merkel, Lothar Mennig und Helga Zimmermann-Fütterer gewählt. Danach wurden Vertreter in Gremien und Organen anderer Körperschaften und Organisationen benannt.

Pauli lobte den Zollernalbkreis zwar für den im Landesdurchschnitt relativ hohen Frauenanteil von 25 Prozent im Kreistag. Doch zeigte er sich besorgt über die niedrige Wahlbeteiligung von 46,6 Prozent. Das Gremium ist nach seiner Meinung "sehr bunt gemischt" mit einer großen Anzahl an Berufen und einer Altersspanne von Jahrgang 1938 bis 1985. Bei einer Klausurtagung am 11. Oktober befasst sich das neue Gremium mit den Themen Klinikum und Kreisverwaltung.