Fehlerfrei blieben Stefan Eha und der TSV am Pferd. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

KunstturnenGeislingen landet Derbysieg gegen Mössingen

Von Thomas Hauschel

VERBANDSLIGA TSV Geislingen – SpVgg Mössingen 44:34. Zweiter Heimwettkampf, zweiter Sieg: Die Geislinger Verbandsliga-Turner haben mit dem zweiten Derbyerfolg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

"Es ist schon erstaunlich was die Mannschaft an die Geräte bringt", sagt der Geislinger Abteilungsleiter Michael Brobeil. Denn wiederum musste der TSV auf den verletzten Steffen Knaisch sowie den erkrankten Michael Schlaich verzichten, und Lukas Heicks musste am Sprung und Boden passen. "Die Moral in unserer Truppe stimmt", lobt Brobeil, "Die Routiniers Martin Baermann und Stefan Eha haben sich am Sprung und Boden gut in den Dienst der Mannschaft gestellt."

Gegen Mössingen entwickelte sich wie auch schon in den Jahren zuvor ein spannender Wettkampf. Dies zeigte sich schon am Boden, den die Geislinger hauchdünn mit 8:7 für sich entschieden. Stark verbessert zeigte sich der TSV im Vergleich zur Niederlage der Vorwoche in Wetzgau am Pauschenpferd. "Dieses Mal sind alle gut durchgekommen und hatten keine Patzer drin", weiß Brobeil. Dies wurde belohnt: auch hier hatte Geislingen mit 11:5 die Nase vorn.

An den Ringen schlugen die Gäste jedoch zurück. "Wir wussten, dass Mössingen hohe Ausgangswerte an den Ringen hat und wollten da den Rückstand in Grenzen", sagt Abteilungsleiter Brobeil. Dies gelang dank einer starken Übung von Andreas Brobeil, der seinem Gegner vier Scorepoints abknöpfte und so dafür sorgte, dass der TSV das Gerät nur mit 4:8 abgeben musste.

"Knackpunkt des Wettkampfs war sicher der Sprung", weiß der Geislinger Abteilungsleiter. Fürwahr, verbuchte doch Baermann vier Scorepoints, nach dem sein Kontrahent Marc Harant bei der Landung sich mit den Händen abstützen musste. Florian Brobeil nahm mit einem sauberen Tsukahara gestreckt seinem Gegner drei Punkte ab, und Eha holte mit seinem gehockten Tsukahara sogar vier Scorepoints, nach dem sein Kontrahent stürzte. Da fiel es auch nicht schwer ins Gewicht, dass Andreas Brobeil zwei Zähler abgeben musste, denn der TSV gewann deutlich mit 11:2 und lag vor den letzten beiden Geräten mit großem Vorsprung in Führung. "Damit konnten wir den Barren und das Reck mit Ruhe angehen", sagt Brobeil. Und als der TSV auch den Barren mit 8:5 für sich entschied, war der Drops gelutscht, zumal Christoph Stille mit einem Remis am Reck und Eha mit zwei Scorepoints dafür sorgten, dass der 7:2-Gerätesieg der Gäste nicht mehr ins Gewicht fiel.