Eine gute Premiere gab der neue Einrad-Sechser des RV Trillfingen vor heimischer Kulisse bei der Kreismeisterschaft. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunstrad: Dennoch fällt erste Standortbestimmung bei Kreismeisterschaften positiv aus

Von Thomas Hauschel

Zu einer Standortbestimmung genutzt haben die Kunstradafahrer ihre ersten Titelkämpfe der Saison, die Kreismeisterschaften, die vom RV Germania Trillfingen ausgerichtet wurden.

Renate Beck, die Trainerin der Trillfinger Kunstradfahrer, war vollauf zufrieden. "Für uns sind die Meisterschaften sehr gut ausgefallen. alle Mädchen und Jungs sind sehr gut gefahren." So fuhr bei den Schülerinnen U11 Ida Becker 35,52 Punkte aus und erhielt nur minimale Abzüge.

Eine klasse Vorstellung zeigte Lukas Beiter bei den Schülern U11. Mit 39,00 Punkten fuhr er eine neue persönliche Bestleistung aus. "Lukas hat sich damit bereits für die württembergischen Meisterschaften qualifiziert", freut sich Trainerin Beck. Ihm in nichts stand sein Bruder Jonas Beiter, der bei den Schülern U15 Rang zwei belegte. "Auch Jonas hat 79,91 Punkten eine neue Bestleistung ausgefahren. Er ist ebenfalls bei den Württembergischen dabei", so Beck.

Zufrieden zeigte sich die Trillfinger Übungsleiterin auch mit dem ersten Auftritt des neuen Einrad-Sechsers bei den Schülern. "Natürlich hat noch nicht alles geklappt. Aber für das erste Mal war es echt super." Das gleiche galt auch für den neu formierten Einrad-Vierer der Juniorinnen, der 79,79 Punkte ausfuhr.

Ihr neues Programm präsentierten bei den Kreismeisterschaften Lea Schneider und Linda Heni im Zweier der Juniorinnen. Zwar brachte Heni den Handstand nicht ganz nach oben, und am Ende gab es 91,79 Punkte für das RV-Duo. Dennoch zeigt sich Beck zuversichtlich. "Es gibt noch Luft nach oben, aber ich denke, dass wir das bis zu den Junior-Masters-Wettkämpfen hinbekommen werden."

Auch für die Kunstradfahrer des RSV Tailfingen waren die Kreismeisterschaften der Auftakt zur neuen Saison. "Es ist so gelaufen, wie ich es erwartet habe", sagt Bundestrainer Dieter Maute, der auch Tailfinger Vereinstrainer ist, "Es gab positive Ansätze, aber auch Dinge, an denen wir noch arbeiten müssen."

So wie bei Philipp Rapp, der sich mit 85,91 Punkten den Titel bei den U15-Schülern holte. "Philipp hatte ein paar Unachtsamkeiten in seinem Programm. Er muss in Sachen Konzentration wieder in die spur finden", sagt Maute.

Nicht ganz optimal lief es auch für Carina Steinhilber bei ihrem ersten Auftritt in der Juniorenklasse. "Sie hatte einen atypischen Fehler bei ihrer Fahrt. Dazu fielen im Anschluss zwei Teile weg, und das hat sie viele Punkte gekostet", bewertet Trainer Maute die 102,85 ausgefahrenen Zähler seines Schützlings, der sich zudem mit etwas Rückenproblemen plagte. "Aber sonst war es ganz gut."

Ganz in Tailfinger Hand war der Wettbewerb bei den Junioren, wo Lukas Binder mit 125,87 Punkten Rang drei hinter seinen Vereinskollegen David Mayer (126,43) und Junioren-Vize-Europameister Max Maute (162,08) belegte. "Lukas hat gezeigt, was er momentan fahren kann. die kitzligen Dinge hat er gut durch bekommen. Aber es ist natürlich Steigerungspotenzial vorhanden", weiß der RSV-Trainer. Gleiches gilt bei Mayer, bei dem Maute "nur einige Kleinigkeiten" sah.

Nicht zufrieden mit seinem Auftritt war Max Maute, der auf der Wettkampffläche Probleme bei seinen Drehungen hatte. "Seine Form ist eigentlich besser, als das Resultat aussagt", weiß sein Vater und Trainer Dieter Maute, "Max war tags zuvor noch beim Lehrgangswochenende. Da hat sicherlich auch ein gewisser Kräfteverschleiß bemerkbar gemacht. Das ist nicht tragisch. Es ist gut, dass wir noch Kleinigkeiten haben, an den wir arbeiten müssen."