LansdesligaRangendingen muss in Kehlen ran

Von Dennis Breisinger SV Kehlen – SV Rangendingen (Samstag, 15.30 Uhr). In Kehlen treffen zwei Mannschaften aufeinander, die zuletzt zumeist als Verlierer den Platz verlassen mussten.

Für beide Kontrahenten stand am Ostermontag ein ganz schweres Spiel an. Während sich der SV Rangendingen gegen den Tabellenzweiten VfB Friedrichshafen ganz ordentlich schlug und sich nur mit 0:3 beugen musste, kam der SV Kehlen gegen Spitzenreiter FV Olympia Laupheim mit 2:10 gehörig unter die Räder. Bis zur Pause schlug sich Kehlen noch sehr achtbar und es ging mit einem knappen 2:3-Rückstand in die Kabine. Im zweiten Durchgang wurde der Tabellenelfte vom designierten Meister mit seiner torhungrigen Offensive um seine dreifachen Torschützen Christian Glaser und Michael Wiest nach allen Regeln der Kunst vorgeführt. Für Kehlen war es bereits die vierte Niederlage in Folge. Das Team von Trainer Bernd Reich steckt nun ebenfalls mitten im Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den SV Bad Buchau, der sich im Moment auf dem Relegationsplatz befindet, beträgt nur noch fünf Punkte.

"Bei Kehlen liegt im Moment vieles im Argen", ist Rangendingens Coach Alexander Eberhart die Kehlener Pleitenserie nicht entgangen. Er zeigte sich von der Leistung seiner Elf bei der 0:3-Niederlage gegen den VfB Friedrichshafen hingegen durchaus angetan und lobte nicht nur die kämpferische Einstellung seines erneut sehr stark ersatzgeschwächten Teams. "Wir haben auch die ein oder andere schöne Ballstafette über mehrere Stationen hingelegt und haben das Spiel überraschenderweise sehr ausgeglichen gestaltet." Allerdings mangelte es mal wieder am Tore schießen, so dass die Mühlwasenkicker zusammen mit Schlusslicht Schwendi mit nur einem Punkt die schlechteste Rückrundenmannschaft der Liga stellen. Doch noch ist nichts verloren Der SCR liegt weiterhin zwei Punkte hinter Bad Buchau auf dem Relegationsplatz. Auch der SV Weingarten auf dem ersten Nichtabstiegsplatz ist angesichts von nur vier Punkten Vorsprung noch bei weitem nicht enteilt.

Während die Rangendinger in den acht Rückrundenspielen einen Punkt holten und in der zweiten Halbserie ein Torverhältnis von 3:30 stehen haben, sammelten die Kehlener in der Rückrunde fünf Zähler. Zwölf Tore wurden erzielt, aber es mussten auch schon 27 Gegentreffer hingenommen werden. "Gelänge uns gegen Kehlen ein Sieg, würden, würden wir uns etwas freischwimmen und zudem Kehlen mitten in den Abstiegssumpf mit hinein ziehen", hofft Eberhart auf eine "Überraschung". Eine Überraschung deshalb, weil sich Eberhart noch gut an den Spielverlauf beim torlosen Remis im Hinspiel erinnern kann, wo Kehlen die ersten 70 Minuten klar das Spielgeschehen dominierte, aber gleich acht Großchancen vergab. "Der Punktim Hinspiel war glücklich. Wir fast durchweg nur in der eigenen Hälfte gestanden und kaum richtig über die Mittellinie hinaus gekommen", erinnert sich Eberhart.

Auch gegen Kehlen werden den Rangendingern erneut zehn wichtige Spieler fehlen. Nur Philipp Wolf, der gegen Friedrichshafen zwar im Kader stand, aber nicht zum Einsatz kam, könnte in die Anfangself, die sich quasi von selbst aufstellt, zurückkehren.