Winterlingens Trainer Polichronos Sidiropoulos haderte mit den Entscheidungen des Unparteiischen bei der 0:6-Niederlage in Laupheim. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga0:6-Pleite bei Laupheim II

Von Dennis Breisinger

FV Olympia Laupheim II – FC Winterlingen 6:0 (4:0). Dritter "Sixpack" in Serie: Der FC Winterlingen musste sich gestern Abend in seinem zweiten Auswärtsspiel klar mit 0:6 dem FV Olympia Laupheim II geschlagen geben.

Keine zwei Zeigerumdrehungen waren vergangen, als der unsichere Unparteiische Stefan Fimpel (Bad Wurzach) zum ersten Mal auf den Elfmeterpunkt zeigte. Allerdings lag er in dieser Situation falsch, ging doch ein Laupheimer Offensivfoul voraus, da der Spieler in drei Winterlinger hineinrannte. Thomas Reimer verwandelte zum 1:0.

Elf Minuten später gab Fimpel zu Unrecht einen Handelfmeter für die Olympioniken. Diesmal durfte Thilo Müller ran, der Winterlingens Torhüter Markus Schwellinger keine Chance ließ.

"Bitter, dass es diesmal der Unparteiische und nicht die Spieler beider Mannschaften waren, die für die Vorentscheidung der Partie gesorgt haben", ging Winterlingens Trainer Polichronis Sidiropoulos mit dem Schiedsrichter hart ins Gericht.

Winterlingen stand in der Folge unter Schock, kam kaum zu einem geordneten Spielaufbau, sondern schlug die Bälle meistens nur relativ planlos nach vorne. Ganz anders die Hausherren: In der 26.Minute erhöhte Alexander Schrode auf 3:0. Damit aber nicht genug: Gleich nach dem Wiederanpfiff verlor Winterlingen das Spielgerät erneut, Laupheim kombinierte sich auf der linken Seite durch, ein Akteur tankte sich bis zur Grundlinie durch und bediente per Querpass Michael Wiest, der nur noch zum 4:0 einzuschieben brauchte.

Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte kamen die Winterlinger etwas auf, hatten kurzzeitig sogar mehr vom Spiel, allerdings fehlte es am finalen Pass, so dass die Gäste kaum in den gegnerischen Strafraum eindrangen.

Sidiropoulos reagierte zur Pause, brachte Mehmet Akbaba für Innenverteidiger Sascha Elegban und Stürmer Patrick Draskovic für Kevin Dupong. Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gehörten erneut Winterlingen, das nun auch hin und wieder im gegnerischen Strafraum auftauchte und auch den ersten richtigen Torschuss abgab, der aber von einem gegnerischen Verteidiger geblockt wurde. Schnell war aber der Winterlinger Offensivdrang wieder verebbt, Laupheim bekam das Spiel in den Griff und legte in der 62. Minute den fünften Treffer nach: Nach einer Freistoßflanke war Yannic Kröner per Kopf zur Stelle.

Nur vier Minuten später schlug Kröner schon wieder zu. Diesmal war es ein Kopfball nach einem Eckball, den Kröner in das gegnerische Tor bugsierte. Nach dem sechsten Tor nahm Laupheim das Tempo aus dem Spiel, Winterlingen hatte seine beste Phase und spielte sich in der 68. Minute seine einzige richtig gute Torchance heraus. Der eingewechselte Draskovic schoss aber ganz knapp am linken Pfosten vorbei. In der letzten nennenswerten Situation der Partie spielte Schiri Fimpel wieder die Hauptrolle, übersah er dochein klares Laupheimer Handspiel im Strafraum. FC Winterlingen: Schwellinger; Bach, Elegban (46. Akbaba), Roppel, Jany, Löckel, Dupong (46. Draskovic), Weißenbach, Rutz (78. Altinsoy), Brunner, Pizzo. Tore: 1:0 Reimer (2./FE), 2:0 Müller (13./HE); 3:0 Schrode (26.), 4:0 Wiest (28.), 5:0, 6:0 Kröner (62./66.). Schiedsrichter: Stefan Fimpel (Bad Wurzach)