Nichts war’s mit dem Erfolg im Saisonfinale für Annika Jörg (links) und Sarah Klatt vom TSV Burladingen. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

VolleyballNiederlage gegen Dettingen/Teck / Final-Four um den VLW-Pokal im Mai

Von Ulrich Mußler

So hatten sich die Volleyballerinnen des TSV Burladingen ihr letztes Spiel in dieser Saison nicht vorgestellt. Mit 0:3 zogen sie am Samstag in der Burladinger Trigema-Arena gegen den TTV Dettingen/Teck unerwartet den Kürzeren.

Ganz bitter für den TSV: Myriam Wenk, die zum letzten mal für den TSV ans Netz gehen wollte, verletzte sich schon beim Aufwärmen schwer. Sie zog sich einen Muskelabriss in der Wade zu. Von diesem Schock erholten sich ihre Teamkolleginnen nicht. "Das war der Knackpunkt. Die Mannschaft war komplett verunsichert. Annahme und Zuspiel haben nicht funktioniert, und so waren wir nicht in der Lage, Druck im Angriff zu entwickeln. Wir haben es nun zum zweiten Mal gegen Dettingen nicht das abrufen können, was wir eigentlich können", sagte TSV-Trainer und Volleyball-Abteilungsleiter Stefan Hecht.

So gerieten die Burladingerinnen im ersten Satz schnell mit 2:7 ins Hintertreffen, lagen beim 8:19 dann nahezu aussichtslos zurück und gaben den Durchgang schließlich mit 14:25 ab. Im zweiten Abschnitt stellte Trainer Hecht um, beorderte Sarah Uhland statt ihrer Schwester Lisa auf die Außensangriffs-Position.

Zunächst lief’s besser bei den Gastgeberinnen. Doch nach einer 19:15-Führung riss der Faden. Dettingen glich zum 19:19 aus und schnappte sich den Satz schließlich mit 27:25. Auch der dritte Durchgang blieb bis zum Ende spannend. Nach einem 21:24-Rückstand kam Burladingen noch einmal auf 23:24 heran. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. "Dettingen hat dann einen ganz lockeren Punkt gemacht, den wir normalerweise einfach verteidigt bekommen", erklärte Trainer Hecht.

Statt auf dem angepeilten vierten Tabellenplatz schließen die Burladingerinnen die Runde auf dem fünften rang ab. "Damit können wir zufrieden sein. Ob wir nun Vierter oder Fünfter geworden sind, spiel für uns keine Rolle. Klar hätten es ein, zwei Niederlagen weniger sein können. Aber wir haben uns gefestigt", meint Hecht.

Jedenfalls ist der Umbruch geglückt, hat der Coach in dieser Saison doch nicht nur die beiden Neuzugänge Lene Becker und Katharina Hiller sondern auch zahlreiche Nachwuchsspielerinnen ins Team integriert. Wir haben mit Sarah Uhland und Annika Jörg zwei überragende Spielerinnen, die die Jungen mitziehen. Leider verlieren wir mit Myriam Wenk jemanden, der das Team ebenfalls sehr gut führen kann", so Hecht weiter. In der kommenden Saison hofft Hecht dafür mit Juliane Tiesler und Matea Grubesa zwei weitere Nachwuchsspielerinnen an den Kader der ersten Mannschaft heranführen zu können.

Doch noch ist die Spielzeit für die Burladinger Regionalliga-Volleyballerinnen nicht ganz vorbei. Am 9. Mai wartet noch das Final-Four um den VLW-Pokal auf das Team. Neben den Fehlastädterinnen sind dort auch Zweitligist MTV Stuttgart II, der souveräne Regionalliga-Meister und Drittliga-Aufsteiger DJK Schwäbisch Gmünd sowie Regionalliga-Aufsteiger VfB Ulm mit von der Partie. Wo das Finalturnier stattfindet steht noch nicht fest. Der TSV hatte sich für die Ausrichtung beworben, allerdings ist die Trigema-Arena an diesem Tag anderweitig belegt. "Jetzt machen wir erst mal zwei, drei Wochen Pause, dann bereiten wir uns auf das Turnier vor", sagt Hecht. TSV Burladingen: Klatt, Jörg, Becker, Hiller, Alber, Hauser, Pfister, Grieswald, S. Uhland, L. Uhland.