Drittligist VfB Stuttgart II hat sich beim 2. Winterlinger "Südgipfel" mit einem 2:0-.Finalsige gegen den TSV 1860 München II den Turniersieg gesichert. Foto: Weiger

Drittligist wird beim zweiten Winterlinger "Südgipfel" seiner Favoritenrolle gerecht. 2:0-Sieg gegen 1860 II.

Drittligist VfB Stuttgart II hat am Sonntagnachmittag das Finale beim 2. Winterlinger "Südgipfel" mit 2:0 gegen den Regionalligisten TSV 1860 München II für sich entschieden. Platz drei holte sich Regionalligist SpVgg Greuther Fürth II mit einem 4:1-Erfolg gegen den Oberligisten und Lokalmatadoren TSG Balingen.

Die Kicker mit dem weißen Brustring machten von Beginn an Dampf und setzten die "kleinen Löwen" gleich mächtig unter Druck. Der Regionalligist wusste sich in der neunten Minute nur mit einem Foul im Strafraum zu helfen, und es gab Elfmeter für den VfB, den Boris Taschy sicher zum 1:0 für den Favoriten verwandelte.

Auch in der Folge bestimmte der Drittligist das Geschehen; logische Folge war das 2:0 für Stuttgart. Ein langer Ball landete bei Daniele Gabriele auf der linken Seite, der präzise vor das Tor flankte, wo Daniel Ripic nur noch einzuschieben brauchte (18.). Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kam 1860 besser ins Spiel und gestaltete die Partie nun offener. Beide Teams erspielten sich in der Folge noch einige gute Gelegenheiten. Am Ende blieb es aber beim verdienten 2:0-Erfolg für den VfB Stuttgart II.

Und so durfte am Ende VfB-Kapitän Tobias Rathgeb aus den Händen des Schirmherren, Landrat Günther-Martin Pauli, den Siegerpokal in Empfang nehmen.

Zuvor hatten die Zuschauer ein kurioses Spiel um Platz drei erlebt. Denn im Kleinen Finale bestimmte über weite Strecken Oberligist TSG Balingen das Spiel und erspielte sich zahlreiche hochkarätige Chancen. Schon nach 15 Minuten hätten die Eyachstädter mit 2:0 oder 3:0 führen, ja sogar müssen. So war denn die 1:0-Führung durch einen Kopfball von Manuel Pflumm nach einer Ecke (19.) mehr als verdient. Danach ließ die TSG weitere gute Gelegenheiten liegen, und dies sollte sich rächen, denn in der 30. Minute sorgte Mergim Bajarami per Flachschuss für den 1:1-Ausgleich, und nach einer schönen Kombination in der 41. Minute ging der Regionalligist durch Johannes Golla sogar mit 2:1 in Führung.

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Balingen versemmelte wieder einige Hochkaräter aus bester Position, während sich die Franken in Sachen Chancenverwertung sehr effizient zeigten. Tobias Gressel schloss einen guten Angriff der Spielvereinigung zum 3:1 (75.) ab, und in der Schlussphase besorgte Jakub Przybylko per Kopfball den 4:1-Endstand für den Regionalligisten.

"Auch wenn es sich aufgrund des Ergebnisses etwas komisch anhört. Wir sind zufrieden", resümierte Balingens Spielleiter Bernd Jetter, "Denn bis auf die Chancenverwertung haben wir eine gute Leistung gezeigt und hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen." Greuther Fürths Trainer Thomas Kleine freute sich indes über Rang drei. "Das Spiel gegen den VfB Stuttgart ist uns etwas in den Knochen gesteckt. Balingen hat uns zu beginn immer wieder in Verlegenheit gebracht und auch verdient geführt. Aber wir haben uns in Spiel zurück gekämpft und dann unsere Chancen genutzt. Das waren zwei gute Tests gegen zwei starke Gegner. Kompliment an Winterlingen für die tolle Organisation."