TischtennisHohe Hürde in Herrenberg

Von Michael Klaiber

LANDESLIGA VfL Herrenberg – TSV Nusplingen (Samstag, 18 Uhr). Mit dem Gastspiel beim VfL Herrenberg steigt der TSV Nusplingen am Samstagabend sehr spät in die Rückrunde ein. In diesem Duell sind die Heuberger nur krasser Außenseiter, alles andere als ein Heimerfolg des VfL wäre eine Überraschung.

Die Mannschaft aus dem Gäu strebt den Aufstieg in die Verbandsklasse an und will diesen durch das Erreichen des Relegationsrang schaffen. Auf die Meisterschaft zu schielen wäre wohl vermessen, denn der TSV Kuppingen hat ein nahezu unschlagbare Mannschaft am Start und dominiert die Liga bislang nach Belieben.

Herrenberg musste sich bislang zwar nur gegen Kuppingen geschlagen geben, aber dennoch erscheint es unwahrscheinlich, dass der Spitzenreiter noch einen Einbruch erleiden wird. Beim VfL Herrenberg sind die Verantwortlichen mit der bisherigen Spielzeit mehr als zufrieden. Das Team um den ungarischen Spitzenspieler Tamas Varbeli, der bislang eine 19:3 Bilanz im vorderen Paarkreuz aufweisen kann, überzeugte nahezu durchgehend mit sehr guten Leistungen.

Die Herrenberger Jugendarbeit ist seit Jahren vorbildlich, und es gelingt dem Team immer wieder, junge Akteure aus dem Nachwuchs in die Landesligamannschaft zu integrieren. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass der VfL die jüngste Mannschaft der Spielklasse an den Start schickt. Mit Carlos Dettling, Piet Herr und Philip Peters spielen gleich drei Nachwuchsakteure, die eigentlich noch im Jugendbereich an die Platten gehen könnten.

Der Rückrundenauftakt des Varbeli-Sextetts verlief ebenfalls hoffnungsvoll, denn die beiden bislang gespielten Begegnungen gegen Unterreichenbach/Dennjächt und den TCC Tuttlingen II wurden jeweils klar gewonnen.

Beim TSV Nusplingen ist man indes sehr gespannt darauf, wie die Bärataler in die Rückrunde starten werden. Nachdem die allermeisten Mannschaften schon ein oder zweimal an die Platten gegangen sind, mussten die Nusplinger tatenlos zusehen, wie die Konkurrenz zum Teil kräftig Punkte sammelte.

Ob dies dem TSV gegen Herrenberg auch gelingen wird, erscheint fraglic. Zum einen ist Herrenberg personell gut besetzt und zum anderen ist ungewiß, wie die lange Winterpause sich auf die Leistung der Heuberger ausgewirkzt hat. Hinzu kommt noch, dass angesichts der Fasnachts in Nusplingen ein Trainingsbetrieb nur eingeschränkt möglich war. Dennoch wollen sich die Bärataler voll ins Zeug legen, um Herrenberg den dritten Minuspunkt zuzufügen. In der Vorrunde musste sich Nusplingen knapp mit 6:9 geschlagen geben und sinnt nun auf Revanche. Personell kann der TSV auf die bewährten Stammkräfte zurückgreifen und hofft nun auf einen starken Tag, um den Tabellenzweiten ins Wanken zu bringen.