Ja, geschafft! Katharina Hiller und Burladingens Trainer Stefan Hecht freuen sich über den 3:1-Sieg über den Tabellenvorletzten VfB Mosbach-Waldstadt, mit dem Fehlastädterinnen ihren Negativlauf in der Regionalliga Süd beendet haben. Foto: Stoll Foto: Schwarzwälder-Bote

Volleyball: Burladingen beendet schwarze Serie mit 3:1-Erfolg gegen Mosbach-Waldstadt

Von Tony Marquardt

Die Regionalliga-Volleyballerinnen des TSV Burladingen können doch noch gewinnen. Mit dem 3:1 (25:14, 25:23, 20:25, 25:23)-Erfolg gegen den VfB Mosbach-Waldstadt gelang den Fehlastädterinnen der erhoffte Befreiungsschlag.

Mit großen Kampf erzielte der TSV damit den ersten Erfolg nach zuletzt sieben sieglosen Ligaspielen, verbleibt aber dennoch auf Rang sechs.

Die Unsicherheit aus den Köpfen spielen, das war das Hauptziel der Burladinger Frauen für die ersten Minuten. TSV-Coach Stefan Hecht schien die richtigen Knöpfe gedrückt zu haben. Vor allem Ludmila Jurow und Katharina Hiller sorgten über Außen für Gefahr und zwangen die Gäste aus Mosbach zu Fehlern. Anfangs noch standhaft, hatte der VfB dem Druck der Burladingerinnen ab dem 13:7 nichts mehr entgegenzusetzen, und so setzte sich der TSV ab. Konzentriert und trotzdem effektiv spielten die TSV-Damen den Satz zu Ende und gewannen 25:14.

So leicht wurde es dem Team um Annika Jörg im zweiten Durchgang nicht gemacht. Die Gäste spielten wesentlich sicherer und ließen den TSV bis zum 18:17 nicht davonziehen.

Dann erspielten sich die Fehlastäderinnen eine Vier-Punkte-Führung zum 22:18. Mosbach kämpfte sich noch mal heran, aber der TSV rettete den Vorsprung knapp über das Ziel und sichert sich mit dem 25:23 den zweiten Satzgewinn.

Im dritten Satz wechselte Burladingens Trainer Stefan Hecht kräftig durch: Nadine Hempke, Nina Pfister und Maria Kühne kamen für Annika Jörg, Lene Becker und Ludmila Jurow. Was erst als kluger Schachzug aussah, endete als Fehlgriff und ließ die Gäste zurück ins Rennen um den Sieg.

„Ich habe etwas probiert und das ging schief. Aber das war meine Schuld", gestand Hecht. Zunächst sah aber alles nach dem 3:0 aus. Der TSV holte auch mit neuem Personal Punkt um Punkt und ging 10:5 und 18:11 in Führung. Dann verließ die TSV-Damen jedoch das Selbstvertrauen und somit die Kontrolle über das Spiel: Während Mosbach 14 Punkte aufholte, schafften Burladingen in diesem Zeitraum nur einen und verlor den Satz noch mit 20:25.

Doch die Fehlastädterinnen ließen sich davon nicht abschrecken und setzten den von Hecht gewünschten Haken unter einen verlorenen Satz. Es war spürbar, dass das Team keinesfalls erneut in den Tie-Break wollte.

Aber auch Mosbach witterte die Chance auf den Ausgleich; so schenkten sich beide Mannschaften bis zum 20:20 keine Luft zu Atmen. Angeführt und angefeuert von Annika Jörg setzten sich aber schlussendlich die Gastgeberinnen mit 25:22 durch und gewannen damit sowohl Satz und Spiel.

"Wir sind wahnsinnig froh, dass wir das Spiel heute in vier Sätzen klar machen konnten", zeigte sich Spielführerin Annika Jörg erleichtert.

Nächste Woche fährt Burladingen zum Tabellenschlusslicht Heidelberger TV. "Wir müssen wieder mutiger spielen, dann bringen wir auch unsere Leistung", weiß Hecht. Auch Jörg ist sich der Stärke ihrer Mannschaft wieder bewusst: "Wir haben gezeigt, dass wir noch gewinnen können." Das Selbstvertrauen ist zurück bei den Burladingerinnen! TSV Burladingen: Dietrich, Becker, Klatt, Uhland, Jurow, Kühne, Pfister, Jörg, Hiller, Grieswald, Hempke.