Ringen: ASV Nendingen setzt sich in Balingen gegen Ispringen durch und steht im Finale

Von Lothar Herzog

Titelverteidiger ASV Nendingen steht zum dritten Mal in Folge in einem Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft.

Vor über 1200 Ringsportfans in der Balinger Sparkassen-Arena gewannen die Athleten um Trainer Volker Hirt auch den Halbfinalrückkampf gegen den KSV Ispringen.

Dieser fiel mit 11:9 deutlich knapper aus als der Vorkampf in Pforzheim, der 20:6 für die Donaustaffel endete. Der erste Finalkampf findet bereits am kommenden Samstag, 23. Januar, wiederum in Balingen statt. Gegner ist wie 2014 und 2015 der SV Weingarten. Die Nordbadener siegten unerwartet klar mit 17:8 gegen den ASV Mainz.

Die Sparkassen-Arena bot mit ihren beidseitigen Tribünen eine tolle Atmosphäre, die Premiere glückte somit auf Anhieb.

ASV mit dem Zuspruch zufrieden

Trotz des klaren Vorkampfergebnisses und der dadurch fehlenden Spannung sowie der gleichzeitigen Live-Übertragung des EM-Handballspiels der Deutschen war der gastgebende ASV mit dem Zuspruch zufrieden. Die erschienen Fans bekamen durchweg hochklassigen Ringkampfsport zu sehen. Gegenüber dem Vorkampf standen auf Nendinger Seite mit Alexandru Botez (57 kg) und Baris Disku (66 kg greco) zwei Ersatzleute im Aufgebot. Während Botez gegen Ceyhun Zaidov beim 6:0 eine starke Leistung zeigte, war Disksu beim 0:15 gegen und Mihail Sava chancenlos.

Auch Ispringen hatte, nicht zuletzt bedingt durch den Stilartwechsel, auf einzelnen Positionen umgestellt. Sie waren aber mit einer kampfstarken Formation angereist. Weltmeister Frank Stäbler (75 kg greco) wiederholte seinen Hinkampfsieg gegen Igor Besleaga (7:0) in ähnlicher Weise wie Peter Öhler (98 kg) gegen Ardo Arusaar (5:0).

Etwas mehr Mühe hatte diesmal Piotr Ianulov (86 kg Freistil) mit Michael Kaufmehl. Sein 6:0 Punktsieg war aber nicht gefährdet. Nachdem Florian Neumaier (85 kg greco) in Pforzheim gegen Neven Zugaj mit 0:1 verlor, scheiterte er nun am deutschen Ex-Meister Konstantin Schneider mit 1:2 Wertungspunkten. Auch Benjamin Raiser (66 kg greco) gelang die Revanche am deutschen Juniorenmeister Muhammed Yeter nicht. Nach dem 3:5 im Vorkampf unterlag er nun mit 4:5 wiederum knapp.

Samet Dülger (75 kg Freistil) setzte sich gegen Tim Müller mit 4:2 durch und Nicolai Ceban (130 kg) düpierte den deutschen Meister Johannes Kessel mit 10:3. Neben Raiser, Diksu und Neumaier verlor der ins 61 kg Limit aufgerückte Ghenadie Tulbea gegen Ivan Guidea mit 2:11.