Autsch, das tat weh – eine schmerzhafte Niederlage kassierte die TSG mit Kapitän Lukas Foelsch (rechts) beim 1:6 in Ravensburg. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

OberligaNach 1:6-Pleite in Ravensburg wartet auf Balingen happiger Ostern-Doppelpack

Von Thomas Hauschel Mächtig eins auf die Mütze gab es für Balinger Oberliga-Kicker im Gastspiel beim FV Ravensburg. Mit einer 1:6-Klatsche mussten sie die Heimreise antreten. Nun ist Wiedergutmachung gefragt. Doch über Ostern wartet ein happiger Doppelpack auf die Willig-Elf."Das war eine schwache Leistung, aus der wir unsere Lehren ziehen müssen", sagt Balingens Trainer Nico Willig, der die Gründe kennt, die zum Debakel in Ravensburg führten.

"Wir haben trotz der 1:0-Führung nie ins Spiel gefunden, haben zu viele Fehler gemacht und den Gegner gewähren lassen, der sehr gut und in der Verwertung der Torchancen gnadenlos effizient war. In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, die Räume eng zu machen und zu Ballgewinnen zum kommen", weiß der Balinger Übungsleiter, der nun seine Mannschaft bis zum Derby am Donnerstag gegen SSV Reutlingen (18 Uhr) wieder aufrichten muss. "Klar sind nach so einer Niederlage alle etwas angeschlagen", sagt Willig, "wir werden das Spiel und die schlechten Situationen besprechen. Gemeinsam mit der Mannschaft wollen wir die entscheidenden Punkte finden und diese auch abstellen. Gemeinsam wollen wir Lösungen finden. Denn mit Reutlingen und Freiberg warten nun zwei starke Gegner mit hoher Qualität. Um zu bestehen müssen wir unsere Leistung wieder finden und auch abrufen. Die Leistungskurve muss wieder nach oben zeigen."

"So ein Spiel habe ich noch nie erlebt. Ich bin über noch geschockt und fassungslos, über das, was wir da in Ravensburg geboten haben", zeigt sich TSG-Kapitän Lukas Foelsch selbstkritisch. "Wir sind zwar 1:0 in Führung gegangen, aber danach schnell in Rückstand geraten. Und nach Rückständen haben wir es diese Saison noch nie geschafft, wieder aufzustehen und ins Spiel zurück zu kommen. Das hat sich schon in den Spielen zuvor gezeigt, und diesmal war es ganz krass, da alles Negative zusammen gekommen ist."

Doch der 26-Jährige weiß, dass Jammern allein nicht hilft. "Jetzt gilt es für uns alle. Wir müssen uns zusammen reißen und uns wieder auf unsere Grundtugenden besinnen und diese in die Waagschale werfen. Ab jetztb zählt nur noch eins: kämpfen, kämpfen kämpfen! Ich denke, das Derby am Donnerstag gegen Reutlingen, dürfte für jeden von uns Ansporn genug sein, um über 90 Minuten alles reinzuhauen und drei Punkte zu holen. Nichts anderes zählt, wenn wir die zuletzt gezeigten Leistungen vergessen machen wollen", zeigt sich Foelsch kämpferisch.

Zwar liegt der SSV Reutlingen, der zuletzt in Freiberg (0:0) und in Spielberg (2:2) Unentschieden spielte, als Tabellensiebter mit 41 Zählern jenseits von Gut und Böse. Dennoch werden die Achalmstädter sicher hoch motiviert in das prestigeträchtige Derby gehen, um die Punkte mitzunehmen.

Ebenso schwer wird es für die Eyachstädter am Ostermontag in Freiberg. Der SGV, der zuletzt im Verfolgerduell beim 1. FC Heidenheim II 3:1 erfolgreich war, liegt mit nur vier Zählern Rückstand auf Platz zwei noch aussichtsreich im Aufstiegsrennen und wird sicher alles daran setzen, um mit einem Sieg gegen Balingen weiter im Geschäft um die Aufstiegsplätze zu bleiben.