Ob die 19-jährige Hamburgerin Carina Witthöft ihren Titel im Hechinger Weiher verteidigt? In diesem Jahr ist sie an Position drei gesetzt. Foto: Eibner

Tennis: Top-Feld bei den 17. Hechingen Ladies Open. Beste Quali der Turniergeschichte.

Das Feld steht. Dinah Pfizenmaier führt die Setzliste bei den 17. Hechingen Ladies Open an. Doch die Tennis-Fans dürfen sich beim 25 000-Dollar-Turnier im Hechinger Weiher auch auf Titelverteidigerin Carina Witthöft freuen. Der Cut liegt unter Weltranglistenposition 300.Gerhard Frommer, Turniermacher und Sportwart beim TC Hechingen blickt zufrieden auf die endgültige Teilnehmerliste, die bei den Ladies Open vom 3. bis zum 10. August um den Titel spielt. "Das Feld ist gut. Es sind viele Spielerinnen dabei, die zuvor noch nie in Hechingen dabei waren", sagt Frommer.

Das gilt auch für die Nummer eins der Setzliste. Dinah Pfizenmaier, zu Beginn des Jahres noch auf Platz 79 der Weltrangliste geführt, inzwischen jedoch auf Rang 134 zurückgefallen, feiert ihre Premiere im Weiher. "Ich bin mal gespannt, was sie bei uns zeigt. Sie spielt ein gutes Tennis", so Frommer über die Kamenerin, dioe für den TC Blau-Weiß Halle aufschlägt.

An Position zwei geführt ist die Russin Ksenia Pervak. Die 23-Jährige, die 2009 das Juniorinnen-Turnier bei den Australian Open gewann, war im September schon einmal die Nummer 37 der Tennis-Welt, nachdem sie beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon ins Achtelfinale eingezogen war. Auf Platz drei der Setzliste folgt Titelverteidigerin Carina Witthöft (WTA 174). Die 19-jährige Hamburgerin begeisterte im vergangenen Jahr das Publikum im Weiher mit ihrem druckvollen Spiel

Zum ersten Mal seit drei Jahren wieder mit von der Partie ist die Metzingerin Laura Siegemund (WTA 201). Die Nummer vier in Hechingen stand ebenso wie Pfizenmaier vor zwei Wochen beim 250 000-Dollar-Turnier in Bastad/Schweden im Achtelfinale. Gespannt ist Frommer auch auf die Leistung von Lisa-Maria Moser (WTA 280). Die 23-Jährige gilt als größtes Talent Österreichs.

Eine Wildcard fürs Hauptfeld bekommt Antonia Lottner (Düsseldorf). Die 17-Jährige war 2012 Jahr die beste deutsche Juniorin, gewann die Internationalen Deutschen Meisterschaften und war dritte der Juniorinnen-Weltrangliste und stand 2013 im Finale der French Open, dann aber stoppten Verletzungen ihren Höhenflug. "Natürlich hoffe ich, dass die deutschen Spielerinnen sehr weit kommen. Für das Turnier wäre es sehr wichtig, dass mindestens eine ins Halbfinale kommt", sagt Turnierdirektor Frommer.

Doch nicht nur das Hauptfeld bürgt für Qualität auch die 48-Spielerinnen, die ab Sonntag, 3. August, in der Qualifikation um acht freie Plätze im Hauptturnier (ab Dienstag, 5.August) kämpfen. "Das ist die stärkste Quali der Turniergeschichte", freut sich Frommer. Angeführt wird das Ranking von der Tschechin Eva Birnerova (WTA 283), die in Hechingen bislang stets direkt für das Hauptfeld der Ladies Open qualifiziert war.

Noch aber kann es kleine Veränderungen im Feld geben. Allerdings können die Spielerinnen ihre Teilnahme jetzt nur noch aus Verletzungsgründen absagen.

Wildcard-Special steigt ab dem 30. Juli

Traditionell geht den Ladies Open in Hechingen der LBS-Cup für Spielerinnen der Altersklassen U10 bis U16 und natürlich das Wildcard-Special voraus (30. Juli bis 2. August). Die Siegerin des Specials gewinnt eine Wildcard für das Hauptfeld der Ladies Open, die Verliererin des Finales darf in der Qualifikation ran.

Neu beim Turnier ist hingegen der Service, den der TC Hechingen mit einem Live-Stream im Internet bietet. Ab Dienstag werden die Begegnungen auf dem Center-Court übertragen. Den entsprechenden Link gibt’s auf der Homepage www.tchechingen.de.