Nächstes Derby steht an

SC Pfullendorf – TSG Balingen (Samstag, 15.30 Uhr). Mit dem 3:0-Erfolg gegen den SV Sandhausen II haben die Oberligafußballer der TSG Balingen ihren zweiten Sieg in Folge gelandet und damit ihre Bilanz ausgeglichen. Nun streben die Eyachstädter im Derby beim noch punktlosen SC Pfullendorf den dritten Dreier in Serie an.

"Wir freuen uns auf das Spiel, das für Jörg Schreyeck und Stefan Vogler, die beide eine Pfullendorfer Vergangenheit haben, sicherlich etwas Besonderes ist. Aber auch die anderen Balinger Jungs und auch ich fahren gerne nach Pfullendorf. Das Stadion ist eigentlich ganz geil", sagt Balingens Trainer Matthias Zahn, der auf eine ähnliche Leistung seiner Mannschaft hofft, wie beim Flutlichtspiel am Mittwochabend gegen den SV Sandhausen II.

"Sandhausen hat immer wieder versucht, mitzuspielen. Das ist uns natürlich entgegen gekommen. Aber wir haben uns auch in den Phasen, in denen Sandhausen hinten sicher war, unsere Möglichkeiten heraus gespielt. Wir waren von Anfang bis Ende wirklich gut. Es gab zwar auch einige brenzlige Situationen, aber das ist in einem Fußballspiel normal. Zudem war die Sandhausener Goalie neben unserem Torhüter Julian Hauser bislang der Beste, den ich in dieser Liga gesehen habe", blickt der 40-Jährige zurück, "Aber wir waren in der Summe einfach stark und haben am Ende auch verdient gewonnen."

Doch Zahn weiß auch, dass das 3:0 gegen Sandhausen kein Ruhekissen ist, und nun am morgigen Samstag in Pfullendorf die Karten neu gemischt werden. Zumal die noch punktlosen Linzgauer sicherlich eine andere Spielstrategie als die Sandhausener Zweitligareserve an den Tag legen werden.

"Ich werde mir noch das Video vom Spiel des SC gegen Villingen ansehen. Pfullendorf wird versuchen, mit seinen eigenen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Das haben sie schon in der vergangenen Saison sehr gut gemacht und auch eine sehr gute Runde gespielt. Das zeigt, dass die Mannschaft mit einem vernünftigen Konzept agiert und weiß, wie sie spielen muss, um in der Liga zu bleiben. Und das werden sie sicherlich auch diesmal so machen", weiß der Sportwissenschaftler. "Deshalb müssen wir mal schauen. Das wird sicher schwierig, denn auch in der vergangenen Saison waren es zwei knappe Resultate. Wir haben 1:0 und 2:1 gewonnen. Pfullendorf wird kratzen, beißen, spucken treten, um zum Erfolg zu kommen – wir aber auch. Das heißt im Klartext, wir wollen von der ersten bis zur letzten Minute dagegen halten."

Personell kann der Balinger Cheftrainer nahezu aus den Vollen schöpfen und auf das gleiche Personal, wie in den vergangenen beiden Partien zurückgreifen. Ob er seine zuletzt erfolgreiche Formation ändern wird, lässt der 40-Jährige noch offen. "Wir haben natürlich Leute, die zuletzt nicht im Kader waren und nun hintenan stehen. Deshalb müssen wir mal sehen, wie wir den Kader zusammen stellen. Das entscheide ich nach dem Abschlusstraining." u Die TSG Balingen bietet ihren Fans Mitfahrgelenheit im Mannschaftsbus zum Derby nach Pfullendorf. Abfahrt ist am morgigen Samstag um 13 Uhr beim Au-Stadion.