Für viel Betrieb vor dem gegnerischen Tor wollen die Balinger Eisbären heute in Esslingen sorgen. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Balingen muss heute beim amtierenden Meister in Esslingen ran

Den Start in die neue Landesliga-Saison hatten sich die Eishockeyspieler des EC Eisbären Balingen sicher anders vorgestellt – drei Punkte aus vier Partien, Tabellenplatz sechs. Und heute muss das Team von Trainer Günter Schmidt zur ESG Esslingen.

Es ist das erste Mal in dieser Saison, dass es die Balinger Eisbären mit dem amtierenden Landesliga-Meister zu tun bekommen. Ab 17.30 Uhr will das Team von Trainer Günter Schmidt der ESG im Richard-Hirschmann Stadion alles abverlangen.

"Aufgrund mehrerer unglücklicher Umstände und Verletzungen haben wir früh in der Saison einen dezimierten Kader", nennt Wilhelm Gastel, Vorsitzender der Balinger Eisbären, die Gründe für den holprigen Saisonbeginn. Von einem klassischen Fehlstart will der Eisbären-Macher aber nichts wissen, schließlich habe die Mannschaft in den ersten vier Partien schon zweimal gegen den Titelfavoriten EKU Mannheim gespielt. Hinzu kam eine vermeidbare Niederlage gegen den EC Heilbronn. "Das dürfen aber alles keine Ausreden mehr sein", so Gastel weiter.

Die nun anstehenden Aufgaben aber werden nicht einfacher für die Balinger Kufencracks, jedoch erhoffen sich die Eisbären von der Underdog-Rolle gegen Esslingen einiges. "Die Chance eine derart eingespielte Mannschaft wie Esslingen zu schlagen ist zwar gering, aber sie ist da", sagt Trainer Günter Schmidt.

Die Statistik spricht allerdings gegen die Eisbären. Gegen kein anderes Team in der Landesliga haben die Eisbären seit ihrer Gründung häufiger verloren, als gegen die ESG Esslingen. Und die heutigen Gastgeber sind bestens in die Saison gestartet. In drei Begegnungen haben sie die maximale Ausbeute von neun Punkten eingefahren. Derzeit belegt die ESG hinter Spitzenreiter EKU Mannheim – sechs Spiele, 17 Punkte – den zweiten Tabellenplatz.

Das Hauptaugenmerk sollten die Eisbären heute auf die beiden ESG-Angreifer Steffen Fink und Mischa Zeller liegen. Beide sind extrem torgefährlich, was Zeller schon in seiner Zeit beim ESV Balingen unter Beweis gestellt hat. Er wechselte vor Saisonbeginn von den Heilbronner Eisbären auf die Neckarinsel. "Generell gilt es, die starke Offensive der Esslinger in den Griff zu bekommen", weiß Balingens Trainer Schmidt.

Bitter für Eisbären: Sie müssen heute mit Kevin Rummel auf einen weiteren Leistungsträger verzichten. Er wird aufgrund einer am vergangenen Wochenende erlittenen Sprunggelenksverletzung fehlen. "In diesem Jahr haben wohl wir das Pech mit den Verletzungen. Mit einem kompletten Kader und einem entsprechend besser eingespielten Team wäre für uns bisher mit Sicherheit mehr drin gewesen", sagt Gastel.