Kunstrad: Lea Schneider und Linda Heni wollen frei werdenden Platz im Nationalteam.
Jetzt geht’s um die Medaillen. Am Samstag und Sonntag stehen für die Kunstradfahrer in den Juniorenklassen in Worms die Deutschen Meisterschaften auf dem Programm. Mit dabei Max Maute vom RSV Tailfingen sowie Lea Schneider und Linda Heni vom RV Trillfingen.
Keine Frage, dass für Max Maute im 1er-Wettkampf am Sonntag nur der Titel zählt. Schließlich dominierte er in dieser Saison die Konkurrenz, gewann alle drei Finals der Junior Masters, sicherte sich entsprechend überlegen den Gesamtsieg und hatte auch im Rennen um die Tickets für die Hallenrad-Europameisterschaft in Nufringen (15./16. Mai) deutlich die Nase vorn. "Klar wollen wir gewinnen. Das Ziel ist, die beiden letzten Wettkämpfe der Saison mit einem Ergebnis von 162 Punkten abzuschließen. Das würde die Riesenchance bedeuten, beide Male ganz vorne zu sein. Wenn dann ein anderer besser ist, muss sich Max nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben. Möglicherweise reicht auch ein Ergebnis knapp über 160", sagt sein Vater und Trainer Dieter Maute.
Wie bei allen größeren Wettkämpfen in dieser Saison, wird es auch in Worms einen Dreikampf um den Sieg geben. Max Maute (Ausgangswert: 174,00), Nick Lange (RSV Unterweissach/174,90) und Julius Bitter (RV Lorch/170,30) werden die Medaillen unter sich ausmachen. "Ich bin guter Dinge, Max hat sehr gut trainiert und ist auch gesundheitlich wieder auf der Höhe. Bei der DM und dann bei der EM geht es darum die fünf Minuten auf den Punkt zu fahren", sagt Dieter Maute.
Zum ersten Mal bei einer Junioren-DM sind Lea Schneider und Linda Heni vom RV Trillfingen dabei. Im vergangenen Jahr gewannen sie im 2er noch den Titel bei den Deutschen Schülermeisterschaften. Nun sind die beiden in der höheren Altersklasse gefordert und nehmen den Wettkampf am Samstag mit dem fünftschwersten Programm (111,30 Punkte) in Angriff. Die Chancen, dass sie um die Medaillen mitmischen sind jedoch überschaubar. Gold und Silber fahren Rieke Manthey/Neele Hahn (Liemer RC/133,50) und die im kommenden Jahr in die Elite aufrückenenden Caroline Wurth/Sophie-Marie Nattmann (RSV Gutach/133,40). Bronze scheint an für Lea Andexlinger/Pia Seidel (RSV Schleißheim/121,30) reserviert. Und so dürften sich Schneider/Heni mit Anice Niedermayer und Alina Freisler (RKV Denkendorf/113,70) einen packenden Kampf um Platz vier liefern. Außerdem geht es zwischen den beiden paaren auch um den freien Platz im Junioren-Nationalteam des nächsten Jahres.