Der neue Vorstand der SPD im Kreis wurde am Freitagabend in der Kreisdelegiertenkonferenz gewählt. Mit auf dem Bild ist Martin Rosemann, MdB (mitte). Foto: Beyer

Delegierte wählen neuen Vorstand und ändern Satzung: Künftig ist jedes Mitglied wahlberechtigt.

Bisingen - Bei der Kreisdelegiertenkonferenz und Kreismitgliederversammlung der SPD gab es am Freitag einen Beschluss mit historischer Dimension. Laut Statut waren bisher nur die Delegierten der SPD-Ortsvereine im Zollernalbkreis stimmberechtigt. Das ändert sich nun. In Zukunft ist jedes Mitglied wahlberechtigt und nicht nur die Auswahl der Delegierten, die bislang alle zwei Jahre tagte.

Um diese bedeutende Änderung innerhalb des Kreisverbands durchzusetzen, war eine Satzungsänderung notwendig, die nach den verschiedenen Wahlen gegen Ende der Versammlung in der Hohenzollernhalle einstimmig beschlossen wurde.

Nach der Eröffnung und Begrüßung der Mitglieder durch den Kreis-Vorsitzenden Alexander Maute sowie die Landtagsabgeordneten Hans-Martin Haller und der Erledigung der Modalitäten für die Konstituierung der diversen Kommissionen wie Wahl- und Geschäftsordnung ließ Maute zunächst das vergangene Jahr Revue passieren.

Es sei gute Arbeit von allen geleistet worden, bedankte sich der bisherige und neue Vorsitzende bei den Genossen. Besonders durch die Pressearbeit und die Beiträge der Jusos habe der Kandidat Martin Rosemann ein gutes Ergebnis eingefahren.

Der Bundestagsabgeordnete hielt einen Vortrag über das in der regierenden großen Koalition seit Dezember Erreichte, wie die Mütterrente oder das Pflegestärkungsgesetz. Im Jahresbericht wies Alexander Maute auf den Wegfall des Balinger Parteibüros hin und erklärte die Auflösung »struktur- und mitgliederschwacher Ortsvereine« wie Rosenfeld und Winterlingen als "keine leichte Entscheidung".

Auch beim Ortsverein Burladingen sehe es schlecht aus. Dessen Mitglieder würden nun vom Ortsverein Hechingen mitbetreut, so Maute, der eine ähnliche Situation bei den noch bestehenden Ortsvereinen Bitz und Jungingen sieht.

Dieses Thema und der Mitgliederschwund wurde mit Beteiligung des hauptamtlichen SPD-Mitarbeiters Lillo Chianta aus Stuttgart genauer erörtert.

Berichte wie der von Juso-Chef Sanel Dacic oder Kassiererin Renate Straub mit der Entlastung der Kassenprüfer Willi Pooch und Dieter Hägele prägten die Versammlung ebenso wie die Wahlen. Der künftige Vorstand setzt sich zusammen aus Alexander Maute als Kreisvorsitzendem sowie Manuel Schmoll, Bernd Majer und Thomas Müller als dessen Stellvertreter. Ferner Renate Straub, Kassiererin, Sanel Dacic, Schriftführer, Jochen Herth, Pressewart, sechs Beisitzer und zwei Kassenprüfer. Beisitzer sind Nils Horst, Andreas Raschke, Günther Wohlschieß, Lara Herther, Beate Faust und Sabine Knopp. Kassenprüfer sind künftig Helga Zimmermann-Fütterer und Dieter Hägele.