LeichtathletikTitelkämpfe in Ulm
Von Martin SchulerBei den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Ulm hat die Bisingerin Ida Mayer mit der Sprintstaffel des VfL Sindelfingen die Bronzemedaille gewonnen. Luisa Schwarzer und Randy Bögelspacher von der TSG Balingen verpassten die Finalläufe über 1500 Meter.
Die 4x100-Meter-Staffel der Sindelfinger zählte im Vorfeld bei den Frauen mit der bei den Landesmeisterschaften gelaufenen Zeit von 45,13 Sekunden zu den Medaillenanwärtern. Im Vergleich zu den Landesmeisterschaften wurde nur die Position der Schlussläuferin umbesetzt. Statt Nadine Hildebrand, die sich den in Ulm den DM-Titel im 100-Meter-Hürdenlauf sicherte, kam Eva Baur zum Einsatz. Startläuferin Sabrina Lindenmayer, Fünfte mit der Bestzeit von 13,27 Sekunden im Hürdenlauf, übergab den Staffelstab an Ida Mayer, die auf der Gegengeraden einen starken Lauf zeigte, und in aussichtsreicher Position auf Tamara Seer wechselte. In der Endphase sorgte dann Schlussläuferin Verena Sailer für einen klaren Sieg der MTG Mannheim, die mit 43,90 Sekunden gestoppt wurde. Im Kampf um Platz zwei setzte sich das Team der DSHS Köln in 44,92 Sekunden durch. Mit der Einstellung ihrer Jahresbestzeit von 45,13 Sekunden gab es für die Sindelfingerinnen mit Ida Mayer Bronze. Die Staffel des TSV Rottweil belegte in 47,44 Sekunden Platz acht.
Luisa Schwarzer und Randy Bögelspacher von der TSG Balingen kamen auf der 1500-Meter-Distanz nicht über die Vorläufe hinaus. Bei den Männern hielt sich Bögelspacher im ersten Vorlauf vom Start weg in der Spitzengruppe. Mit der Zwischenzeit von 2:12,55 Minuten führte Bögelspacher das Feld an der 800-Meter-Marke an. Kurz danach verschärften Mitfavorit Humiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) und Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) das Tempo. In dieser Phase musste Bögelspacher mehrere Konkurrenten ziehen lassen.Schließlich erreichte er das Ziel nach 3:55,87 Minuten als Siebter. In der Rangfolge der Vorläufe bedeutete die Zeit den 14. Platz. Damit verpasste Bögelspacher die Teilnahme am Finale um etwas mehr als eine Sekunde – 3:54,85 Minuten hätten ausgereicht.
In Luisa Schwarzers Vorlauf drückte ein Trio mit Elina und Diana Sujew (beide LT Hamburg) sowie Denise Krebs (TV Wattenscheid), mit dem Ziel EM-Norm, von Anfang an aufs Tempo. Schwarzer lief in einer fünfköpfigen Verfolgergruppe, die das Tempo eher verschleppte. So kam am Ende für Schwarzer in 4:39,21 Minuten im Vorlauf der Siebte und in der Rangfolge der beiden Vorläufe der 15. Platz heraus. Für das Finale wären 4:30,82 Minuten nötig gewesen.