Ann-Kathrin Hameister steuerte zum Hinspielsieg der HSG Albstadt sieben Treffer bei. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball28:18 gegen Oberkochen

LL-RELEGATION FRAUEN (umu). HSG Albstadt – HSG Oberkochen/Königbronn 28:18 (11:10). Die Frauen der HSG Albstadt dürfen weiter auf den Aufsteig in die Handball-Landesliga hoffen. Nach einem sensationellen Schluss-Spurt setzte sich das Team von Trainer Oliver Lebherz mit 28:10 gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn durch und gehen nun mit einem komfortablen Vorsprung ins Rückspiel am Sonntag beim Vizemeister des Bezirks Stauferland in der Oberkochener Schwörzhalle (Anpfiff: 17 Uhr).

Eine Viertelstunde vor dem Ende deutete in der Ebinger Mazmannhalle alles darauf hin, dass sich die Partie in einem packenden Krimi entscheiden würde. Nachdem die Albstädterinnen im ersten Abschnitt zweimal eine Drei-Tore-Führung – 7:4 (17.), 11:8 (26.) – her gegeben hatten und mit einem knappen 11:10-Vorsprung in die Pause gegangenen waren, legten zu Beginn des zweiten Abschnitts die Gäste vor. Besondere Probleme hatte Albstadts Deckung mit Linkshänderin Mareike Serwe, die mit acht Treffern die erfolgreichste Schützin der HSG Oberkochen/Königsbronn war. Nachdem Karen Huep für das 14:13 der Gäste gesorgt hatte, ging Albstadts Trainer Oliver Lebherz die Hutschnur hoch, weil die Referees viel zu früh auf Zeitspiel entschieden gegen sein Team entschieden hatten. Obwohl die Schwarz-Roten nun in Unterzahl spielen mussten, leiteten sie die Wende ein. Vanessa Dreer traf per Strafwurf zum 14:14, dann schoss Ann-Kathrin Hameister die Gastgeberinnen wieder in Front. Zwar traf Jeanette Leister zum abermaligen Ausgleich, aber dann starteten die Gastgeberinnen begünstig von einer Zeitstrafe gegen die Gäste richtig los. Dreer von der Siebenmeter-Marke und Tanja Seiffert mit zwei blitzsauberen Kontern trafen zum 18:15 (46.). Und während sich Oberkochen/Königsbronn nun im Aufbauspiel nun einen Klops nach dem anderen erlaubte, zogen die Lebherz-Mädels unwiderstehlich davon. Lena Degenhardt (3), Denise Fien, Hameister und Dreer schraubten den Vorsprung auf 24:15 empor (54.). Auch von zwei Gegentreffern in Serie ließen sie sich nicht mehr aus dem Konzept bringen, denn wieder Hameister, Nina Conzelmann und Seiffert legten auf 27:17 nach – auf jenen Zehn-Tore-Vorsprung, den die Albstädterinnen mit dem 28:18 auch ins Rückspiel nehmen. Dennoch warnte Trainer Lebherz: "Wir haben noch nichts erreicht. Aber dennoch ein großes Lob an das Team, dass es nach dem holprigen Beginn richtig Gas gegeben und es über die Emotionen gekittet hat." HSG Albstadt: Hauer, Cep; Hameister (7), Hofele, Bosch (1), Kälbli, Degenhardt (3), Conzelmann (1), Götz, Höss, Dreer (7/4), Werner, Fien (1), Seiffert (8).