Die Mannschaft um Torjäger Benjamin Mayer ist weitgehend zusammengeblieben. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballDrei Neuzugänge verstärken die eingespielte Truppe von Trainer Markus Stotz / Das erklärte Ziel lautet "Klassenerhalt"

Von Markus Peiker

Am 12. September beginnt für die Handballer der HSG Albstadt das "Abenteuer" Württembergliga mit einem Heimspiel gegen die SG Ober-/Unterhausen. Bis zum Saisonstart hoffen die Albstädter unter dem neuen Trainer Markus Stotz dann bestens gerüstet zu sein, um in der höchsten Klasse des Handballverbands Württemberg gerüstet zu sein.

Seit Anfang Juni bereiten sich die Schwarz-Roten auf die Runde vor. "Wir müssen die Grundlagen für die schwierige Saison frühzeitig schaffen", weiß HSG-Coach Markus Stotz, der den inzwischen als Co-Trainer arbeitenden Tobias Hilsenbeck ablöste. Der 49-jährige Stotz kam vom bisherigen Landesliga-Konkurrenten TSV Dettingen/Erms in den Mazmann. Die Albstädter, die vor Jahren schon einmal in der Württembergliga spielten, bauen seit einiger Zeit auf den eigenen Nachwuchs und versuchen, die eigenen Talente an den Verein zu binden. So ist es nicht verwunderlich, dass mit Nico Ferdinand und Torhüter Marco Makowski zwei Spieler, die aus dem eigenen Nachwuchs stammen und zuletzt bei der JSG Balingen-Weilstetten und dem Ligakonkurrenten und Lokalrivalen TV Weilstetten spielten, zurückkehrten. Außerdem kam mit Christoph Seeger noch ein Kreisläufer vom TSV Dettingen/Erms. "Alle drei passen charakterlich ausgezeichnet in den Kader und steigern sicherlich die bisherige Qualität", freut sich Stotz, dieses Trio in den eigenen Reihen zu haben. Problematisch ist jedoch, dass Spielmacher Steffen Link wegen eines studienbedingten Auslandsaufenthalts vier Monate fehlen wird.

Nachdem in der Vorbereitung die Athletik, das taktische Verhalten und spielerische Elemente im Mittelpunkt standen, bestritt die HSG in den vergangenen Wochen zahlreiche Testspiele. "Man muss diese Spiele immer mit Vorsicht genießen. Mannschaften, die in tieferen Klassen spielen, wollen sich profilieren, man selbst tut nur das Notwendigste. Da legt natürlich keine Mannschaft schon ihre Karten offen. Aber man erkennt, wo im Training noch die Hebel anzusetzen sind", sagt Stotz. Auf jeden Fall kann er auf ein eingespielten Kader zurück greifen, blieb doch die Aufstiegsmannschaft bis auf Patrick Schuler, der aus gesundheitlichen Gründen aufhörte, zusammen. Die Euphorie ist also groß. "Das ist das eine, aber wir müssen uns natürlich schnell an das neue Umfeld gewöhnen. In der Württembergliga ist die Athletik sicherlich stärker ausgeprägt als in der Landesliga. Aber zusammen mit unseren Zuschauern wollen wir versuchen in der Liga zu bestehen", betont Stotz.

Das Klassenziel ist schnell umschrieben: "Als Aufsteiger zählt für uns einzig und allein der Klassenerhalt. Deshalb wird es sehr wichtig sein, so schnell wie möglich 25 Punkte zu haben, um diesem Ziel nahe zu kommen", so Stotz. Bevor die Württembergliga-Saison am 12. September beginnt, ist die HSG eine Woche zuvor im Erstrundenturnier des HVW-Pokal gefordert, wo sie auf Gastgeber und Landesligist SpVgg Mössingen trifft. Das zweite Spiel bestreiten der SV Vaihingen und die SG Ober-/Unterhausen. Gut möglich, dass die Albstädter, wenn sie sich gegen Mössingen durchsetzten, dann auf die SG Ober-/Unterhausen im Finalspiel um den Einzig in die zweite Runde treffen. Eine Woche später ist die SG Ober-/Unterhausen in der Mazmannhalle dann erster Gegner der Schwarz-Roten in der Württembergliga.