Nach zuletzt 5:1 Punkten setzte es für den HBW II – beim Wurf Jan Remmlinger – am Samstag eine Niederlage. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballHBW II schluckt im Jahr 2015 den ersten Dämpfer

Von Thomas Hauschel

Es bleibt dabei: die Drittliga-Handballer des HBW Balingen-Weilstetten können in Horkheim einfach nicht gewinnen. Am Samstag unterlag das Team von Trainer Ecki Nothdurft dem TSB Heilbronn-Horkheim mit 28:33 (17:19).

Zum wiederholten Mal mussten die Jungs von HBW-Trainer Eckhard Nothdurft ohne Punkte die Heimreise aus der Käthchen-Stadt antreten – für den HBW II war es die erste Niederlage im Jahr 2015. "Wir sind am Druck des Gegners gescheitert", kennt Nothdurft die Gründe für die Niederlage, "Horkheim hat uns mit Gegenstößen und der schnellen Mitte ständig in Atem gehalten. Wir hatten uns kaum richtig formiert, da waren die schon wieder da."

Zwar gingen die Gäste in der zweiten Minute durch Julian Thomann mit 1:0 in Front, dies sollte aber die einzige Führung des HBW II in der gesamten Begegnung bleiben. Angeführt vom mit acht Treffern besten Werfer, Marcel Lenz, drehte Horkheim schnell den Spieß um und erarbeitete sich nach zehn Minuten beim 8:5 die erste Drei-Tore-Führung.

Dem HBW II gelang es zwar, nach 17 Minuten durch Tore von Patrick Rapp und Gregor Thomann auf 10:11 zu verkürzen, aber dann war wieder der TSV am Drücker und baute seinen Vorsprung auf 16:12 (22.) aus. Bis zur Halbzeit kam der HBW II jedoch auf 17:19 heran. "Die erste Halbzeit war ganz okay, aber wir haben einfach zu viele Tore kassiert", sagt Nothdurft.

Hoffnung keimte bei den Gästen auf, als Jannik Hausmann nach Wiederanpfiff auf 18:19 (32.) verkürzte. "Wir hatten nun Horkheim etwas besser im Griff. Aber wir haben in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler gemacht – insgesamt 24 Fehlwürfe sprechen da eine deutliche Sprache – und Sven Grathwohl im Horkheimer Tor hat auch gut gehalten", weiß der HBW-Coach, "So sind wir zwar nie richtig weg gewesen aus dem Spiel, haben es aber auch nicht mehr geschafft, näher als bis auf zwei Treffer heran zu kommen."

Die Gastgeber verteidigten ihren Drei-Tore-Vorsprung in den zweiten 30 Minuten und bauten diesen noch in der Schlussphase gar noch zum 33:28-Endstand aus. "Es war klar, dass wir nicht nach Horkheim fahren und den Gegner einfach so umpusten würden. Aber ich hatte mir schon mehr ausgerechnet, weil wir in einer guten Besetzung angetreten sind", sagt Nothdurft, "doch Horkheim hatte Vorteile im Mann-Mann-Vergleich und hat über 60 Minuten Druck gemacht und sich so den Sieg verdient." HBW Balingen-Weilstetten II: Ketelaer, Asanin; J. Thomann (3), Polydore (1), Hildebrand (4), G. Thomann (4), Zech, T. Nothdurft, Wiederstein (1), Remmlinger (3), Hausmann (8/2), Weber (3), Rapp (1), Solic.