Die DFB-Ehrenamtspreisträger mit dem Bezirksvorsitzenden Rolf Niggel (rechts) und WFV-Präsidiumsmitglied Norbert Laske (Vierter von links). Foto: Schweizer

Fußball: Zehn Funktionäre bei Feierstunde zum DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet.

Für ihr großes Engagement sind zehn Funktionäre aus dem Fußballbezirk Zollern bei der Feierstunde zum DFB-Ehrenamtspreises am Montag in der Sparkasse Zollernalb geehrt worden. Bezirkssieger wurde Helmut Zeeb.

WFV-Vorstandsmitglied für Ehrenamt und Soziales Norbert Laske und der Bezirksvorsitzende Rolf Niggel übergaben die Preise. Laut Laske wird die Feierstunde zu Ehren der "stillen Stars im Hintergrund" abgehalten. Alljährlich gelte es wieder, die "wahren Helden" in den Räumen der Sparkasse Zollernalb in Balingen zu würdigen. Die Weltmeisterschaft sei wieder eine Droge ohne Nebenwirkung gewesen. "Fußball hat wieder mal das Land vereint – mehr als alles andere. Er ist der soziale Kitt, der zusammenhält". Sport ohne Ehrenamt sei wie eine Maultasche ohne Füllung, ohne herausragendes Engagement Tausender wäre der Fußballsport nicht denkbar.

Die zwei Frauen und acht Männer, die mit dem DFB-Ehrenamtspreis gewürdigt wurden, waren zuvor von ihren Vereinen vorgeschlagen worden. Am Montagabend dürften sie sich über eine Urkunde und eine DFB-Armbanduhr freuen. Diesjähriges Schwerpunktthema war "Besondere Verdienste für die Gewinnung und den Erhalt von Schiedsrichtern".

Geehrt wurde Abteilungsleiterin Nadja Teufel vom SV Unterdigisheim. Sie spielt selbst aktiv, engagiert sich in der Jugendarbeit der Juniorinnen auch als Trainerin. Dasselbe trifft auf Beatrice Mayle, vom TSV Stetten/Hechingen zu. Sie gründete eine Fußball-AG in Kooperation mit der Realschule Hechingen. Hartmut Landbeck, Vorsitzender des SV Heselwangen, begann 1977 als Schiedsrichter, bildete als Lehrwart unzählig Neulinge aus. Karl Haller vom SV Dotternhausen ist seit 1988 aktiver Schiedsrichter und Beauftragter. Ihm gelang, junge Menschen als Referees zu gewinnen. Das gilt auch für Steffen Rummel vom TSV Frommern. Auch er fand neue Mitstreiter. Frommern hat derzeit 17 aktive Schiedsrichter. Stets ein Ansprechpartner in Sachen Unparteiische beim FC Pfeffingen ist Edwin Rebholz. Er bewegte Mitglieder, einen Neulingskurs zu besuchen.

Groß war der Erfolg von Ralf Endriß (TSV Harthausen), dem es als aktivem Schiedsrichter gelang, bis zu zwölf Mitstreiter an der Pfeife zu haben. Mit dieser hatte es Kurt Link (TSV Geislingen) bis zum Assistenten bekannter Referees gebracht. Er gewann Schiedsrichterinnen bei der Frauenmannschaft, gründete einen runden Tisch. Der älteste in den Reihen der Geehrten war Anton Hoch (TSV Boll). Er kann auf eine über 50-jährige Schiedsrichterlaufbahn zurück blicken, bewegte stets neue Leute, sich als Schiedsrichter zu beweisen, ist Pate und Betreuer. Wie auch Helmut Zeeb vom SV Weilheim. Er legte 1976 die Schiedsrichterprüfung ab, war Assistent in der Frauen-Bundesliga. Der stellvertretende Obmann der Gruppe Hechingen und Einteiler brachte es in vier Jahren auf über 60 Betreuungen junger Kollegen und Neulinge. Der WFV folgte dem Vorschlag aus dem Bezirksvorstand Zollern und ernannte Helmut Zeeb zum Bezirkssieger 2014. Dann setzte der Verband das i-Tüpfelchen oben drauf und berief ihn in den Club 100 des DFB. Im Mai wird Zeeb zu einem dreitägigen Aufenthalt in ein Sporthotel in Südbaden eingeladen, im zweiten Teil folgt ein Besuch eines Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft.

Niggel und Laske erklärten, dass der Bezirk Zollern der erfolgreichste aller 16 WFV-Bezirke sei. Seit Beginn der Ehrenamtsaktion 1997 brachte Zollern 14 Bezirkssieger in den begehrten DFB-100er-Club. Diesem gehören die hundert erfolgreichen Ehrenamtlichen eines jeden Jahres aus Deutschland an.