Markus Helber hat etwas neues im Blick. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: Trainer sucht nach fünf Jahren neue Herausforderung

Von Thomas Hauschel

Fußball-Bezirksligist SV Grün-Weiß Stetten muss sich für die kommende Saison einen neuen Trainer suchen. Der bisherige Coach Markus Helber verlässt die Grün-Weißen zum Saisonende.

"Fünf Jahre sind eine lange Zeit, in der wir viele gemeinsame Erfolge gefeiert haben", sagt Helber, "Aber nun will ich eine neue Herausforderung suchen."

Vom SV Vöhringen war Helber vor fünf Jahren in seinen Wohnort zum SVS gewechselt. Der 38-Jährige formte die Grün-Weißen zu einem der Spitzenteams in der Region, er stieg mit der Mannschaft zweimal in die Landesliga Staffel IV auf, gewann mehrmals den prestigeträchtigen Eyachpokal, und vor zwei Jahren gelang Stetten sogar das Triple mit der Meisterschaft in der Bezirksliga Zollern, dem Bezirkspokalsieg und dem Gewinn des Eyachpokals.

"Die Entscheidung ist mir wahrlich nicht leicht gefallen, denn wir hatten eine unvergessliche Zeit zusammen in Stetten. Aber nach diesen vielen Erfolgen war bei einigen Spielern eine gewisse Sättigung zu spüren. Deshalb ist es vielleicht sinnvoll, wenn ein neuer Trainer kommt, der neue Reizpunkte setzen kann", begründet Helber seine Entschluss. "Ich möchte nun einfach etwas Neues machen. Der Trainerjob macht mir auch nach zwölf Jahren immer noch Spaß." Einige Angebote interessierter Klubs liegen Helber bereits vor. "Ich schaue mir diese an, lasse mir alles durch den Kopf gehen und werde mich dann entscheiden", sagt der 38-Jährige.

Auf großes Bedauern stößt Helbers angekündigter Abgang bei den Verantwortlichen des SV Stetten. "Das tut uns schon weh. Wir wollten unbedingt mit ihm verlängern und haben ihn gebeten, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken. Aber er ist dabei geblieben", sagt der stellvertretende Vorsitzende Roland Schneider. "Markus war der beste Mann für uns; wir hatten mit ihm die erfolgreichste Zeit in der 70-jährigen Vereinsgeschichte. Sein neuer Verein kann sich glücklich schätzen, denn Helber ist eine absoluter Fachmann."

Noch nichts Neues gibt es in Sachen Nachfolger bei den Grün-Weißen. "Das wird schwer, einen adäquaten Ersatz zu finden, der Helbers Niveau erreicht", sagt Schneider, "Wir werden uns in nächster Zeit umsehen und den Markt sondieren; schließlich sind wir ja ein gut geführter und auch finanziell gut aufgestellter Verein. Sollten wir keinen geeigneten Kandidaten finden, wäre auch eine interne Lösung denkbar."