Nur Außenseiter sind die Winterlinger Kicker gegen Primus Oberzell. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: FCW muss zu Primus Oberzell

Von Dennis Breisinger

SV Oberzell – FC Winterlingen (Sonntag, 14.30 Uhr). Nach einer Woche Zwangspause geht der FC Winterlingen mit voll geladenen Akkus in das schwere Spiel bei Spitzenreiter SV Oberzell.

Die ursprünglich für den vergangenen Freitagabend angesetzte Partie zwischen dem FC Ostrach und dem FC Winterlingen war die einzige Begegnung, die in der Vorwoche nicht ausgetragen werden konnte. Obwohl Trainer Polichronos Sidiropoulos inklusive sich selber nur 14 Spieler gegen Ostrach zur Verfügung gehabt hatte, kam die Absage ihm nicht ganz so gelegen. "Wir hätten gerne gespielt, denn wir brauchen nun einfach mal ein Erfolgserlebnis, um ein Zeichen zu setzen." Statt des Spiels wurde eine weitere Trainingseinheit absolviert.

Ob dieses Erfolgserlebnis aber ausgerechnet im letzten Vorrundenspiel endlich gefeiert werden kann, ist sehr fragwürdig, trennen doch Winterlingen und Gegner Oberzell Welten. Noch größer ist die Distanz zwischen dem Schlusslicht und Oberzell, das in der vergangenen Partie den VfB Friedrichshafen schlugMit einer Bilanz von 13 Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage sind die Oberschwaben souveräner Tabellenführer der Liga und haben schon vier Punkte Vorsprung auf den schärfsten Verfolger FC Wangen.

Garant der ganz starken Saison ist die herausragende Hintermannschaft des Spitzenreiters. Mit nur 16 Treffern musste Oberzell die wenigsten Gegentore aller 16 Teams der Liga hinnehmen. Demgegenüber stehen 39 erzielte Tore. Fünf Mannschaften haben schon mehr Treffer in dieser Spielzeit als Oberzell erzielt. Zudem ist der SVO die beste Heimmannschaft der Liga und trotz noch keiner einzigen Niederlage in der Fremde die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Landesliga 4.

Winterlingen hingegen ist mit einem Punkt und 13:64 Toren Tabellenletzter. Der Aufsteiger verfügt jeweils über den schlechtesten Angriff und die schlechteste Verteidigung der Liga und ist auch in der Heim- und Auswärtstabelle auf dem letzten Platz.

"Wir sind im Moment zu sehr mit uns beschäftigt. Da spielt es keine Rolle, gegen wen es im nächsten Spiel für uns geht. Das kann sowohl positiv als auch negativ für uns sein", weiß Sidiropoulos.

Die größten Personalprobleme sind auf Winterlinger Seite überwunden. Der vermeintliche Rumpfkader mit nur 14 Spielern im abgesagten Spiel gegen Ostrach war in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass diese Partie unter der Woche hätte stattfinden sollen.