Trumpften beim Bundesfinale in Berlin auf – die Handballer vom Gymnasium Balingen mit ihrem Lehrer Florian Vollmer. Foto: Kaunz Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballEndstation im Halbfinale

Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin. So lautete das Motto der Handballmannschaft des Gymnasiums Balingen, die sich im März mit dem Sieg beim baden-württembergischen Landesfinale in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1997 bis 2000) von "Jugend trainiert für Olympia" für das Bundesfinale qualifiziert hatten. Und in Berlin trumpften die Balinger abermals auf – in einem starken Feld belegten sie den vierten Platz.

Mit dem Zug ging’s für Jan Bitzer, Lukas Saueressig, Mario Ruminsky, Sascha Witte, Nick Single, Philipp Kaunz, Simon Uttke, Maximilian Merz, Jannik Walter, Andreas Gastel, Nick Ruminsky und Fabius Hocke in die Bundeshauptstadt. Nachdem das Quartier in Kreuzberg bezogen war, standen die Vorrundenspiele gegen die Landessieger aus Berlin (Schul-und Leistungssportzentrum Berlin), Sachsen (Käthe-Kollwitz-Gymnasium Zwickau) und Rheinland-Pfalz (Paul-Schneider-Gymnasium Meisenheim) an. Mit Siegen gegen Meisenheim und Zwickau und einem Unentschieden gegen den Favoriten Berlin erreichten die Jungs von Lehrer Florian Vollmer die Zwischenrunde, in der sie auf Bremen (Oberschule an der Ronzelenstraße) und Niedersachsen (Christophorusschule Elze) trafen. Mit einem Remis gegen Bremen und ein knapper Sieg gegen Niedersachsen qualifizierten sich die Balinger für die Halbfinals und waren damit bereits eine der vier besten Schulmannschaften Deutschlands – das ist um so bemerkenswerter, da unter den 16 Teilnehmern reine Sportgymnasien waren, deren schulisch unterstütztes Trainingspensum Profibedingungen gerecht wird. Kein Wunder also, dass im Halbfinale der Handballnachwuchs des TV Großwallstadt vom Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach (Bayern) der Gegner war. In diesem Spiel war dann auch Endstation für die Balinger. Sie unterlagen mit 12:20. Mit den Kräften am Ende und aufgrund verletzungsbedingten Ausfälle im Turniers unterlagen die Balinger im Spiel um Platz drei auch den Bremern, gegen die sie in der Zwischenrunde noch unentschieden gespielt hatten. Dennoch blieb dem Team des Gymnasiums Balingen ein starker vierter Platz und die Erkenntnis – Berlin ist eine Reise wert.

Deutscher Schulmeister wurde die Mannschaft vom Erlenbacher Hermann-Staudinger-Gymnasium, die im Endspiel den Vertreter aus Sachsen-Anhalt (Sportgymnasium des SC Magdeburg) bezwang. Während des Turniers war viel Handball-Prominenz vor Ort. Neben DHB-Vizepräside Bob Hanning, Manager der Füchse Berlin und Trainer der Berliner Mannschaft, beobachteten auch Christian Schwarzer, Jugend-Nationaltrainer und Weltmeister 2007 und DHB-Präsident Bernhard Bauer die Spiele.