HandballKoch-Sieben hat beim Spitzenspiel in Waiblingen keine Chance

Von Markus Peiker

Nichts zu holen gab es für den TV Weilstetten im Spitzenspiel der Württembergliga beim Tabellenzweiten VfL Waiblingen. Mit 23:31 (11:13) zog der Dritte des Tableaus gestern beim Titelanwärter den Kürzeren.

Obwohl die Mannschaft von TVW-Trainer Dominik Koch, im ersten Spielabschnitt, sehr gut mitspielte mussten die "Füchse" die individuelle Klasse des Gegners anerkennen, der sich am Ende, wenn auch etwas zu hoch, so doch verdient durchsetzte.

Dem Spiel der Gastgeber drückten von Beginn an Valentin Hörer – mit 11 Treffern bester Waiblinger Torschütze –, Kreisläufer Felix Günthner (7) und Markus Schumacher (4) den Stempel auf. Die Anfangsphase verlief aber noch sehr ausgeglichen. Die "Lochenfüchse" standen gut in der Abwehr und hielten nicht nur bis zum 6:6 (15.), das Marcel Biro von der Siebenmetermarke besorgte, gut dagegen. Danach setzte sich Waiblingen zwar auf zwei Tore ab, aber der TVW schaffte durch Felix Euchner, der mit acht Treffern erfolgreichster Schütze seines Teams war, den 10:10-Ausgleich (22.). Danach verpassten es die "Füchse" in Überzahl, die Führung an sich zu reißen. Dafür legte der VfL auf 13:11 vor. Auch eine weitere Phase in numerischer Überlegenheit ließen die Weilstetter ungenutzt, und so ging es mit diesem Resultat auch in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zogen die Gastgeber das Tempo an. Als Markus Schumacher auf 17:12 (35.) erhöht hatte, schien schon eine kleine Vorentscheidung gefallen zu sein. Aber die "Füchse" bissen sich noch einmal heran, kamen mit einem 4:0-Lauf, zu dem Julian Mauthe (2), Nico Ferdinand und Felix Euchner per Siebenmeter die Treffer beisteuerten, auf 16:17 heran und lagen plötzlich wieder aussichtsreich im rennen um die Punkte. Aber diese Zwischenspurt hatte Kraft gekostet. Nun schnürte Waiblingen ein 3:0-Päckchen zum 20:16. Und die Gastgeber blieben am Drücker und distanzierten die Koch-Sieben weiter. Als der VfL auf 23:17 (48.) erhöhte, war die Partie gelaufen.

In den letzten zehn Minuten wechselte Koch seine Mannschaft munter durch, aber die Gastgeber ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen, zogen auf 28:19 (55.) davon und gewannen am Ende deutlich mit 31:23.

"In der ersten Halbzeit hatten wir die Chance, in Führung zu gehen. Aber in der zweiten Halbzeit setzte sich die individuelle Klasse der Waiblinger immer mehr durch, sie haben einfach bärenstark gespielt und waren im bisherigen Saisonverlauf unser stärkster Gegner. Auch wenn es für uns optimal gelaufen wäre, hätten wir uns sehr schwer getan, etwas zu holen", wollte Koch seiner Mannschaft auch keinen Vorwurf machen. TV Weilstetten: Makowski, König, Dold; Euchner (8/2), Mauthe (4), Strölin (1), Naumann (2), Saueressig, Witt (2), Kübler (2), Ferdinand (2), Bischoff, Single (1), Biro (1/1).