Auch im Rückspiel setzte es eine Niederlage für Rene Zobel und den HBW II gegen den VfL Pfullingen. 31:37 verlor die Doster-Sieben das Derby. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: HBW II unterliegt in Pfullingen

Von Ulrich Mußler

3. LIGA MÄNNER VfL Pfullingen – HBW Balingen-Weilstetten II 37:31 (21:16). Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II hat am Samstag auch das zweite Derby gegen Aufsteiger VfL Pfullingen verloren. Das Team von Trainer André Doster muste sich in der ausverkauften Kurt-App-Sporthalle mit 31:37 geschlagen geben. Dosters erste Analyse fiel knapp aus: "Wir haben einen völlig gebrauchten Tag erwischt."

Lediglich in der Anfangsphase vermochten die Gäste mit dem hoch motivierten Aufsteiger mitzuhalten. Zwar lief es im Angriff beim Perspektivteam des Erstligisten ordentlich, in der Deckung jedoch offenbarte die Doster Sieben zu viele Schwächen. "Wir hatten bei 18 Fehlwürfen eine Angriffseffektivität von 57 Prozent. Damit gewinnt man eigentlich ein Spiel. Aber nur wenn man auch in der Deckung richtig zupackt und die Zweikämpfe gewinnt", so Doster.

Bis zu Timo Hildebrands (8:8/12. Minute) war noch alles im Lot, bis zu Markus Dagers’ 9:10 (15.) auch noch einigermaßen, doch dann mussten die Gäste abreißen lassen, schluckten einen 0:5-Lauf, den Marc Breckel mit dem 15:10 für den VfL abschloss. Der HBW II mühte sich zwar, schaffte es aber bis zum Seitenwechsel nicht, den Rückstand einzudampfen (16:21).

Nach der Pause dann eine starke Phase der Gäste. Doster hatte die Deckung auf eine 6:0-Formation umgestellt – und die griff zunächst. René Zobel (2) und Thorben Kirsch schossen die Gäste auf 19:21 heran. Da ging doch noch was. Aber nun leisteten sich die Eyachstädter ein paar technische Fehler zu viel. Pfullingen sagte "Danke", zog mit einem Doppelpack von Christoph Klusch wieder auf 23:19 davon und nutzte in der Folge eine Zeitstrafe gegen Zobel zu Treffern von Klusch und Lukas List – mit acht Toren bester Schütze der Partie, um auf 25:19 zu erhöhen (38.). "Das war dann der Knackpunkt, dieser Rückstand war zu hoch", bekannte Doster. Pfullingen hatte die Begegnung im Griff, ließ die Gäste nicht mehr näher as auf fünf Treffer Differenz herankommen und setzte sich schließlich klar mit 37:31 durch. "Das war völlig verdient", sagte HBW-Coach Doster, "Wir haben es einfach nicht geschafft, uns so in die Partie zu beißen, wie es nötig gewesen wäre. Pfullingen wollte diesen Sieg mehr." HBW Balingen-Weilstetten II: Baumeister, Augustin, Ruminsky; J. Thomann (1), Hildebrand (3), G. Thomann (4/1), Nothdurft, Wiederstein (2), Dangers (4), Kirsch (5), Stumpf (4), Remmlinger (1), Saueressig (3/2), Zobel (4).