Johannes Stumpf hat seine Schulterprobleme auskuriert und steht dem HBW II uneingeschränkt zur Verfügung. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: HBW II hofft mit Ticket-Aktion gegen Tabellenvierten Horkheim auf viele Fans

Von Ulrich Mußler

3. LIGA MÄNNER HBW Balingen-Weilstetten II – TSB Heilbronn-Horkheim (Sonntag, 17 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen). Raus aus dem Tabellenkeller lautete das Motto am Sonntag beim Handball-Drittligisten HBW Balingen-Weilstetten II. Im Heimspiel gegen den TSB Heilbronn-Horkheim will das Team von Trainer André Doster unbedingt punkten, um wieder den Anschluss ans Mittelfeld zu schaffen.

"Wir haben einen schweren Februar vor uns und brauchen in den kommenden Wochen mindestens zwei Punkte", sagt Doster. Mit 16:22 Punkten belegt der HBW II derzeit den zwölften Rang, hat aber nur einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Zwar steht Heilbronn-Horkheim als Vierter des Tableaus weit vor den Gastgebern, die aber haben durchaus gute Erinnerungen an das erste Duell in dieser Saison. Schließlich gelang der Doster-Sieben in Heilbronn ein überraschender 23:22-Auswärtserfolg. "Horkheim hatte einen schlechten Start, steht inzwischen aber da, wo ich die Mannschaft erwartet hatte – nämlich weit oben in der Tabelle", so HBW-Coach Doster. Doch auch der Auftakt ins Jahr 2016 verlief für die "Hunters" nicht nach Wunsch, das Team um den Erstliga erfahrenen Mittelmann Andreas Blodig holte zwar zunächst ein 23:23-Remis gegen die SG Leutershausen, zog dann aber zu Hause gegen den VfL Pfullingen (21:28) und zuletzt beim TV Hochdorf (25:32) den Kürzeren. Doch auch der HBW II hatte mit einem Rückschlag zu kämpfen, verlor vor der Fasnetspause beim VfL Pfullingen mit 31:37. "Das war wir ein Schlag ins Gesicht, unser erster krasser Ausreißer in diesem Jahr. Aber wir haben das Spiel klar aufgearbeitet. Ich bin zuversichtlich, dass meine Jungs gegen Horkheim alles reinwerfen", sagt Doster.

Gerade in der Deckung kommt auf seine Mannschaft wohl viel Arbeit zu. Die höchste Gefahr geht beim TSB vom Trio mit dem Rückraumspielern Blodig und Evegeni Prasolov sowie Kreisläufer Alexander Schmid – er ist mit 70 Treffern nach Linksaußen Marcel Lenz (97) erfolgreichster Schütze der Hunters – aus. "Wir müssen in der Abwehr stabil und willig sein, Horkheims Spielfluss schnell zu unterbrechen. Auf uns kommt eine große individuelle Klasse zu. Auch unsere Körpersprache muss passen", sagt Doster. Ein Wiedersehen gibt es in der Balinger Arena mit Sven Grathwohl. Der Torhüter, der lange Zeit beim HBW II zwischen den Pfosten stand, hält nun im Team von Trainer Zürn den Kasten sauber.

Die personellen Voraussetzungen beim HBW II sind so gut, wie selten zuvor. Denn mit Ausnahme des Langzeitverletzten Fabian Mayer hat Doster alle Mann an Bord.

Um möglichst viele Fans im Rücken zu haben, setzt der HBW II auf eine besondere Ticket-Aktion. Wer am Sonntag eine Eintrittskarte des Heimspiels der Bundesliga-Mannschaft gegen die HSG Wetzlar vorlegt– egal, ob Dauer-, Sitz- oder Stehplatzkarte – bezahlt für die Partie gegen den TSB Horkheim nur den halben Preis. "Wir hoffen natürlich, dass uns zahlreiche Fans unterstützen. Das würde uns zusätzlich beflügeln", so Doster.