Startschuss: Immerhin 91 Läuferinnen und Läufer – unter ihnen Sieger Pascal Brobeil (Dritter von rechts) – machten sich bei bestem Laufwetter in Geislingen auf die Strecke. Fotos: Tobias Flaig Foto: Schwarzwälder-Bote

Pascal Brobeil gewinnt den Geislinger Volkslauf

Von Peter Flaig Sonnenschein, 91 Teilnehmer und eine klasse Siegerzeit – die Jubiläumsauflage des Geislinger Volkslaufs ließ alle Beteiligten strahlen.Als Lokalmatador Pascal Brobeil wie erwartet beim 25. Volkslauf mit großem Vorsprung als Erster durchs Ziel rannte und auf seinen Zeitmesser blickte, huschte jedoch erst einmal leichte Enttäuschung über sein Gesicht. "Ich hatte eine 5 hinter der 3 gesehen", erklärte er hinterher schmunzelnd, denn sein erklärtes Ziel war es, die 35 zu knacken. Und nachdem er sich versichert hatte, dass er das in 34:48 Minuten auch geschafft hatte, zeigte er sich doch noch sehr zufrieden mit dem Lauf.

An seinem Sieg gab es von Anfang an keinen Zweifel. "Der war gleich weg", berichtete der für die TG Schömberg startende Oberndorfer Andreas Crivellin, der am Ende auf dem dritten Platz landete. "Mir ist bei der Hälfte der Strecke der Schuhbändel aufgegangen", hatte der M30-Sieger mit einem ganz speziellen Handicap zu kämpfen. Nach der erzwungenen "technischen Pause" hatte er rund 30 Sekunden Rückstand auf den zweitplatzierten Christian Bauer aus Pfaffenweiler. "Ich hätte ihn am Ende fast noch gekriegt", ärgerte sich Crivellin ein wenig über den verpassten zweiten Platz. Doch seine Aufholjagd war auch für die Zuschauer eine spannende Sache. "Ich hab’ ihn gar nicht kommen sehen", berichtete Christian Bauer, der sich gerade noch ins Ziel retten konnte, "erst als die Leute geklatscht haben, habe ich gemerkt, dass da einer von hinten kommt."

Bei den Frauen lief die Rottenburgerin Sylke Schmutz (42:13) der Ebingerin Julia Jahr (44:01) davon, die einen großen Kampf zeigte, aber dennoch Schmutz den Sieg überlassen musste. Bei den Nordic Walkern lagen Michel Helmbacher und Ingrid Beck vorn.

Sieger Pascal Brobeil ist unterdessen froh, dass er den letzten Lauf des Jahres hinter sich hat: "Ich fühle mich schon ein wenig müde." Im nächsten Jahr will er richtig angreifen ("eine 32er-Zeit über zehn Kilometer") und dafür auch seine Lauftechnik auf den Prüfstand stellen. Dafür sollen die Kraftreserven im Urlaub wieder aufgefüllt werden. In diesem Jahr auf den Philippinen.