Freuen sich auf die bald beginnende Saison: die Männer und Frauen der HSG Albstadt mit ihren Trainern. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballDie Männer und die Frauen stehen vor neuen Aufgaben in Württemberg- und Landesliga

Von Ulrich Mußler

Auf zu neuen Ufern lautet das Motto bei den Handballern der HSG Albstadt.Die Männer haben in der vergangenen Saison ihr Meisterstück in der Landesliga gemacht, die Frauen schafften als Vizemeister der Bezirksliga den Aufstieg über die Relegation. Nun warten neue Herausforderungen auf die beiden Teams.

"Das ist ein erfolgreicher Zeitpunkt der Vereinsentwicklung, ich hoffe, das ist ein gutes Omen für unsere Firmenentwicklung", sagte Gastgeber Florian Mey, als die HSG am Montag in den Räumen des Sponsors ihre Mannschaften und ihr Talentteam vorstellte. Klar, dass der HSG-Vorsitzende angesichts der Aufstiege von einer "perfekten Saison" sprach, "das war das Optimale, was man mit den ersten Mannschaften erreichen kann." So war es dann an Markus Stotz, seine Württembergliga-Männer vorzustellen. Der Polizeibeamte hat das Team von Tobias Hilsenbeck übernommen, der etwas kürzer tritt und Stotz nun als Assistent zur Seite steht. "Das Konzept bei der HSG von der Jugend bis zu den Aktiven hat mich überzeugt. Wir wissen, wie schwer die neue Aufgabe wird, aber wir freuen uns alle darauf", sagte Stotz. Der 49-Jährige, der bereits die Frauen der WSG Eningen/Pfullingen in die 3. Liga geführt hat, mit dem VfL Pfullingen II und dem TSV Detttingen/Erms jeweils den Aufstieg in die Landesliga realisiert hat, gibt sich optimistisch: "Ich bin guter Dinge, dass wir unser Ziel von 25 Punkten schnell erreichen" Denn 25 Punkte müssten reichen, um die Klasse zu halten. Dazu hat er seine Jungs in der Vorbereitung mächtig schwitzen lassen – "Manchmal haben sie mir leid getan. Aber ohne Fleiß kein Preis."

Schon ein Jahr vor der mittelfristigen Planung haben die Frauen der HSG die Landesliga erreicht. "Vor zwei Jahren haben wir den Neuaufbau gestartet, mit dem Ziel, in drei Jahren einen Schritt nach oben zu machen. Aber die Mannschaft hat sich schon jetzt über die Relegation den Aufstieg verdient", so Trainer Oliver Lebherz, der im Tor nun auch noch mit Rückkehrerin Franziska Scheffold planen kann. Mit Ausnahme von Nadine Pfeifer – sie stand schon zu Zweitliga-Zeiten im HSG-Kasten und trägt nun wieder das Albstädter Trikot – besteht die Mannschaft ausnahmslos aus Eigengewächsen. "Ich bin echt stolz darauf, dass alle aus dem eigenen Nachwuchs kommen", sagte Lebherz. Seiner jungen Truppe traut er durchaus zu, in der Landesliga eine gute Rolle zu spielen uns sich dort zu etablieren.

Dass die Albstädter auch künftig auf den eigenen Nachwuchs bauen können, versicherte Rainer Laske als Vertreter der inzwischen auf acht Personen angewachsenen Jugendleitung. Stellvertretend für jene, die den Sprung in die ersten Mannschaften schaffen könnten, präsentierte der die Jungs und Mädels des HSG-Talentteams. Allesamt vertreten die Handballspielgemeinschaft in verschiedenen Auswahlmannschaften. Doch das Potenzial ist weitaus größer. "Insgesamt haben wir inklusive der Minis der drei Stammvereine TSV Lautlingen, TSG Margrethausen und EK Ebingen 13 Jugendmannschaften. Das sind rund 160 Kinder und Jugendliche, die bei der HSG Handball spielen." Und wer weiß, vielleicht führt der derzeitige Nachwuchs den Albstädter Handball in noch höhere Sphären.