Für für das Team Senkyr Motorsport erstmals in die Punkte: der Geislinger Michael Joos. Foto: TSM Foto: Schwarzwälder-Bote

MotorsportMichael Joss mit seinem Debüt bedingt zufrieden

Ein gutes Debüt hat der Geislinger Michael Joos beim ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring gegeben. Beim Finale der schnellsten GT-Serie Deutschlands saß der 24-Jährige am Steuer eines BMW Z4 GT3 und belegte im ersten Rennen gemeinsam mit seinem Teamkolegen Lennart Marioneck den elften Rang. Im zweiten Lauf erreichten die beiden das Ziel jedoch nicht.

Bereits im tschechischen Brünn hatte Joos einen ersten Kontakt mit seinem neuen Einsatzfahrzeug und dem Einsatzteam von Senkyr Motorsport aufgenommen. Der Pflicht folgte in Hockenheim die Kür und die brachte dem Geislinger gleich den dritten Rang in der Gentlemen-Wertung ein. Zudem fuhr Joos den BMW für das Team erstmals in die Punkteränge. Im ersten Rennen setzte sich Joos vor gut gefüllten Tribünen gleich hinter den späteren Titelträger der Gentlemen-Fahrer. Zwar war Joos eindeutig schneller unterwegs als der vor ihm fahrende Audi R8 LMS ultra, doch vorbei wagte sich der Debütant nicht. "Ich hätte vorbei können, wollte als Neuling in der Serie aber nichts riskieren. Mir war bei meinem ersten Rennen wichtig, dass nichts kaputt geht. Daher wollte ich keine Hau-ruck Aktion starten", so Joos. Erst als der Audi zum Pflichtstopp in die Boxengasse einbog, konnte Joos befreit auffahren. Sofort verbesserte er seine Rundenzeiten um eine halbe Sekunde. Dann musste der Geislinger selbst die Box ansteuern und das Volant an seinen Teamkollegen Lennart Marioneck übergeben. Der brachte den über 500 PS starken BMW schließlich als Gesamtelfter über den Zielstrich.

Im zweiten Rennen sorgte starker Regen für schwierige Verhältnisse auf der Strecke. Die erste Rennhälfte fuhr Marioneck, der in der 15. Runde zum Boxenhalt reinkam. Nach wie vor waren die Bedingungen schwierig, doch Joos vermochte, die Pace des vor ihm fahrenden Bentley mitzugehen. Bei der Einfahrt ins Motodrom aber rutschte der BMW plötzlich von der nassen Piste. Das bedeutete das Aus. "Bei der Einfahrt ins Motodrom gibt es nur eine Linie. Ich war zu weit links und bin deshalb Kiesbett gerutscht", so Joos.

Trotz des vorzeitigen Ausscheidens stellte Joos sein Talent unter Beweis. Er war sofort in der Lage, das Tempo seines Teamkollegen mitzugehen. Zufrieden war er dennoch nicht. "Es war ein insgesamt lehrreiches Wochenende für mich. Das Team hat jedenfalls einen klasse Job gemacht und mich bei meinem Debüt toll unterstützt", sagte Joos und fügte an: "Das können wir nicht so stehen lassen. Wenn sich die Chance bietet, möchte ich auch im kommenden Jahr beim ADAC GT Masters fahren und dann wieder angreifen. Derzeit suchen wir noch Sponsoren, die uns bei unserem Vorhaben unterstützen möchten."