Für Vanessa Dreer und die HSG Albstadt starteten heute mit dem Heimspiel gegen den TSV Owen in die Relegation. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballHeute erstes Relegations-Duell

Von Ulrich Mußler

LL-RELEGATION FRAUEN HSG Albstadt – TSV Owen/Teck (Heute, 20 Uhr, Mazmannhalle Ebingen). Ab heute gilt’s für die Frauen der HSG Albstadt. Der Bezirksliga-Vizemeister empfängt heute im ersten Spiel der ersten Relegationsrunde zur Landesliga den TSV Owen/Teck in der Ebinger Mazmannhalle. "Gott sei Dank, geht es endlich los. Die Stimmung am Montag im Abschlusstraining war sehr gut, alle sind heiß auf das Spiel und so weit auch fit", sagt Albstadts Trainer Oliver Lebherz.

Bereits seit mehreren Wochen bereitet er sein Team gezielt auf die Relegationsspiele vor, hat den heutigen Gegner auch zweimal beobachtet. "Owen stellt eine kompakte Abwehr hin und spielt seine Angriffe sehr geduldig aus", sagt der HSG-Trainer. Die Owenerinnen schlossen die Bezirksliga Esslingen/Teck ebenfalls auf Rang zwei ab, allerdings hatten sie angesichts von 29:15 Punkten einen immensen Rückstand auf Meister TSV Köngen, der sich mit der Bilanz von 43:1 Zählern souverän den Titel schnappte. Daraus abzuleiten, die Gäste, die heute übrigens mit der Unterstützung von rund 50 Fans rechnen dürfen, wären leicht zu knacken, warnt Lebherz jedoch eindringlich: "Das wäre gefährlich. Owen hat eine hohe Qualität, im Laufe der Saison auch viele junge Spielerinnen eingesetzt. Ich weiß aber auch, was unser Team leisten kann. Der größte Erfolgsfaktor ist jener, wie sehr man den Sieg möchte. Für mich bleibt es spannend, denn auch die Tagesform ist mitentscheidend "

Bereits am kommenden Sonntag (17 Uhr) steht dann das Rückspiel in der Owener Teckhalle auf dem Spielplan. Der Sieger des Vergleichs spielt dann gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn um den Aufstieg in die Landesliga. Der Vizemeister des Bezirks Stauferland hat in der ersten Relegationsrunde ein Freilos, weil der SSV Dornbirn/Schoren II – das Junior-Team des Österreichischen Erstligisten (WHA) belegte in der Bezirksliga Bodensee-Donau Rang zwei – auf die Teilnahme verzichtet. Albstadts Trainer Lebherz formuliert seine Erwartungen vor den Aufstiegsspielen vorsichtig: "Wir sind ein Jahr früher dran als geplant. Die Mannschaft hat sich in den vergangenen zwölf Monaten vieles erarbeitet und sich Stück für Stück weiterentwickelt. Ohne die großen Verletzungsprobleme zu Saisonbeginn hätten wir auch direkt aufsteigen können. Trotzdem: Wenn die Relegation positiv für uns verlaufen würde, wäre das eine Sensation. Sollte es nicht reichen, ist das aber auch kein Beinbruch."

Heute geht es für die Albstädterinnen jedenfalls darum, sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am Sonntag zu erarbeiten.