Freuen sich auf die 2. Auflage des Trans Zollernalb (von links): Joey Kelly, Stefan Salscheider, Silke Schwenk, Sabine Spitz, Marcel Reiser und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Zollernalb, Markus Schmid. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Mountainbike: Präsentation der Trans-Zollernalb weckt das Interesse der Star-Gäste.

Zollernalbkreis - Die Premiere im vergangenen Jahr machte Lust auf mehr – und so steigt im September 2011 die zweite Auflage der Sparkasse- Trans-Zollernalb. Am Mittwochabend gaben die Verantwortlichen einen Vorgeschmack darauf, was die Mountainbiker erwartet.

"Es war für uns keine Frage, dass eine zweite Sparkasse-Trans-Zollernalb folgen soll", sagte Markus Schmid, Vorstandsvorsitzender des Namensgebers Sparkasse Zollernalb, als er den Startschuss zur Präsentation des dreitägigen Etappenrennens im Saal der Sparkasse in Balingen gab.

Was das in diesem Jahr auf 600 Mountainbiker erweiterte Feld von Freitag bis Sonntag, 23. bis 25. September im Zollernalbkreis erwartet, verrieten die Erfinder des Events, Stephan Salscheider von der Agentur Skyder Sportpromotion und Silke Schwenk, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungesgesellschaft für den Zollernalbkreis (WFG). Erneut haben sich die Fahrer an den drei Tagen über 215 Kilometer und 4400 Höhenmeter abzustrampeln. "Die drei Etappen führen an vielen Highlights der Region vorbei. Wir wollen den Zollernalbkreis als Mountainbike-Destination etablieren", so Schwenk.

Los geht’s wie schon im vergangenen Jahr in Haigerloch-Bad Imnau. Von dort aus führt die erste Etappe über eine kurze Wegstrecke durch den Landkreis Rottweil über Bickelsberg und Geislingen auf den Balinger Marktplatz. Dann haben die Mountainbiker 60 Kilometer und 900 Höhenmeter hinter sich. Im Balinger Zentrum wird am Samstag die zweite Etappe gestartet. Über den Plettenberg, Tieringen und Hossingen führt die Strecke nach Nusplingen und Meßstetten, ehe in der Innenstadt in Albstadt-Ebingen das Ziel erreicht ist. 80 Kilometer mit 17000 Höhenmetern warten auf der Schlussetappe auf die Sportler. Teilweise auf Wegen, parallel zum Kurs des Albstadt-Bike-Marathons geht’s schließlich nach Hechingen.

"Wir sprechen wieder vorrangig die Hobbyfahrer an"

Wieso sollten die Organisatoren auch die bewährten Pfade verlassen – das einzige Wochenend-Etappenrennen Europas wurde von den Lesern eines Mountainbike-Fachmagazins zur drittbesten Mehrtagesfahrt weltweit gewählt. "Wir sprechen wieder vorrangig die Hobbyfahrer an", sagt Salscheider, das Verhältnis von Laien zu Lizenzfahrern und Profis liege abermals bei 80 zu 20.

Einer der Saison-Höhepunkte ist die Sparkasse-Trans-Zollernalb für Lokalmatador Marcel Reiser (Black Tusk Racing). Der Tieringer wird wieder das Team der Sparkasse-Zollernalb anführen und hat sich einiges vorgenommen. Im vergangenen Jahr beendete Reiser das Rennen auf Platz 22. "2010 war ich nahe an der Spitze dran, dieses Mal sollte für mich eine klare Steigerung ersichtlich sein", sagte der 24-Jährige.

Großes Interesse, die 215 Kilometer unter die Reifen zu nehmen, bekundeten am Mittwoch auch die Stargäste des Abends. Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz liebäugelt mit einem Start: "Kurz nach der Cross-Country-Saison wäre der Termin für mich ideal." Und auch Extremsportler Joey Kelly, vor wenigen Wochen erst von einem Marsch an den Südpol nach Deutschland zurückgekehrt, kann sich vorstellen, dabei zu sein.

Der 29-Jährige unterhielt und begeisterte das Publikum mit "No Limits", seinem Weg vom Band-Mitglied der Kelly-Family, zu seinem ersten Triathlon – "bei meinem ersten Volkstriathlon war ich untrainiert und wäre beinahe ersoffen" – der Erfahrung, Deutschland von Wilhelmshaven bis zur Zugspitze zu Fuß durchquert zu haben oder des Badwater-Runs im Death-Valley. Für ihn steht fest: "Der Ausdauersport hat mein Leben von Grund auf verändert."