Das Logo des ADAC an der Zentrale in München Foto: dpa

Der Auto Club Europa (ACE) mit Sitz in Stuttgart hat juristische Schritte gegen eine Anzeige seines Münchner Wettbewerbers ADAC eingeleitet.

Stuttgart - Der Auto Club Europa (ACE) mit Sitz in Stuttgart hat juristische Schritte gegen eine Anzeige seines Münchner Wettbewerbers ADAC eingeleitet. „Das Gesetz verbietet jede Verquickung öffentlicher Interessen und privater wirtschaftlicher Interessen“, sagte ACE-Chef Stefan Heimlich den Stuttgarter Nachrichten. „In der fraglichen Werbeanzeige aber wird die mit staatlichen Hoheitsaufgaben betraute Polizei genau für derartige Interessen gezielt eingespannt.“

Der ACE will mit einer einstweiligen Verfügung erreichen, dass der ADAC eine Anzeige nicht mehr verbreiten darf, auf der ADAC-Fahrzeuge zusammen mit einem Polizei- und einem Feuerwehrwagen zu sehen sind. „Wir helfen Helfen“ lautet die Überschrift. Der ACE wirft dem ADAC in seinem Antrag vor, er stelle sich „wettbewerbswidrig als zuverlässiger, vertrauenswürdiger Partner der offiziellen Rettungskräfte“ dar.

Der ADAC widerspricht: „Die bislang vorgetragene Argumentation ist aus unserer Sicht inhaltlich unbegründet, die Anzeige verstößt aus unserer Sicht nicht gegen das Wettbewerbsrecht“, so ein Sprecher. Darüber hinaus liege dem ADAC der Antrag des ACE noch nicht vor.