Stettener Ortschaftsrat will 2015 Mittel für Mehrgenerationenhaus und Bauplätze

Von Verena Schickle

Zimmern-Stetten. Zwei Vorhaben schreiben die Stettener Ortschaftsräte auf ihren Wunschzettel für das Jahr 2015: das Mehrgenerationenhaus und die Erschließung von Bauplätzen im Gebiet "Zierenberg IV".

Fast scheint es, als seien die Stettener wunschlos glücklich. Denn neue Wünsche haben sie nicht, als es darum geht, für was im Haushalt 2015 Mittel eingestellt werden sollen. Stattdessen wollen sie an ihrem bekannten Traum von einem Mehrgenerationenhaus (BGH) festhalten.

Von den Plänen, das ehemalige "Milchhäusle" in der Lackendorfer Straße entsprechend umzubauen, waren die Ortschaftsräte nach einer Begehung mit dem Gemeinderat abgekommen. Stattdessen kam aus dessen Reihen der Vorschlag, doch im Gebäude Mühlenweg 8 ein MGH umzusetzen. Dort leben zum einen Asylanten, zum andern sind die "Stumpenhexen" dort untergebracht.

Was derzeit noch fehlt, ist eine Planung für ein mögliches MGH im Erdgeschoss des Gebäudes: Dafür sollen im neuen Haushaltsplan Mittel eingestellt werden. "Dass wir das Vorhaben durchziehen 2015, glaube ich nicht", sagte Stefan Jauch, der den erkrankten Ortsvorsteher Gerhard Wodzisz vertrat. Aber im Blick behalten solle man es zumindest.

Außerdem sprachen sich die Ortschaftsräte dafür aus, 2015 einige der Bauplätze auf dem "Zierenberg IV" zu erschließen. Angedacht sind zunächst vier bis sechs, insgesamt sollen 19 neue Baugrundstücke entstehen.

Aktuell gebe es keine Bauplatzinteressenten, sagte Jauch. "Es ist immer die schwierige Frage: Wartet man, bis Interessenten kommen?", meinte Bürgermeister Emil Maser dazu. Oder erschließe man vorsorglich?

Rätin Eva Trost sprach sich für eine Teilerschließung aus: "Wenn man sieht, da wird was gemacht, dann kommen auch Anfragen." Zudem sei es für den Kindergarten wichtig, dass junge Familien nach Stetten ziehen. Arnd Sakautzky schloss sich ihr an. Seien vier oder fünf Plätze erschlossen, "dann können wir immer noch die Werbetrommel rühren."

"Wenn sie mich fragen ›Ist das finanzierbar?‹, dann weiß ich’s nicht", erklärte Maser. Aber zumindest ihre Wünsche äußern müssten die Ortschaftsräte. Ob das Geld dann für die Wünsche aus allen Teilorten reiche, sei eine andere Frage. Stichwort: Sanierung Halle Flözlingen oder energetische Sanierung. Die Haushaltsberatungen 2015 könnten aus Masers Sicht jedenfalls interessant werden.