Feierstunde zur Übergabe (von links): Petra Stromberg mit den Erzieherinnen, Kindergartenleiterin Susanne Mojsisch, Emil Maser und Rudolf Etter Foto: Kindergarten Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgerliche Gemeinde übernimmt offiziell Flözlinger Kindergarten / Wechsel zum 1. April

Zimmern-Flözlingen. Seit gestern hat der Kindergarten Pusteblume Flözlingen, der bisher der evangelischen Kirchengemeinde Flözlingen-Zimmern gehörte, einen neuen Träger: die Gemeinde Zimmern.

Der Kindergarten in Flözlingen besteht seit 1925. Die Räume im ehemaligen Schulgebäude mit angrenzendem Spielplatz befanden sich schon immer im Besitz der bürgerlichen Gemeinde. Zum 1. April hat diese alle vier Erzieherinnen übernommen, ebenso das gesamte Inventar. Grund: Der Kirchengemeinde fehlte das nötige Geld für den Kindergarten, bedingt durch die sinkende Zahl an Gemeindemitgliedern und rückläufige Kinderzahlen in dem 700-Einwohner-Dorf. Zum Betreuungsangebot gehören Regelgruppe, Ganztagesbetreuung und eine für Kinder unter drei Jahren. Mangels Kindern sanken die Zuschüsse des evangelischen Kirchenbezirks Tuttlingen.

In einer kleinen Feierstunde im Gemeindesaal wurde die Übergabe formell vollzogen. Erzieherinnen, Elternvertreter, Reinigungskraft, Vertreter der Kirchen- und der bürgerlichen Gemeinde hielten dabei Rückschau und Ausblick. Der Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Rudolf Etter, bedankte sich bei Erzieherinnen und Elternvertretern für die langjährige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Wichtig war ihm die Feststellung, dass mit der Übergabe eine mögliche Schließung verhindert worden ist und der Kindergarten künftig unter dem kommunalen Dach durchaus positive Zukunftsperspektiven hat. Zudem begleitet die Kirchengemeinde die "Pusteblume" weiterhin geistlich.

Bürgermeister Maser ließ keinen Zweifel am Fortbestehen dieser für Flözlingen wichtigen Einrichtung, damit der Ortsteil für junge Familien attraktiv bleibe.

Elternvertreterin Nadja Lindinger hob das umfangreiche Leistungsangebot und die gute Arbeit der Erzieherinnen lobend hervor. Auch Pfarrerin Petra Stromberg würdigte deren Arbeit und wünschte allen Beteiligten für die Zukunft viel Erfolg.