Kurs des Obst- und Gartenbauvereins Zimmern erfreut sich großen Interesses

Zimmern o. R. Der Obst- und Gartenbauverein Zimmern bot einen Schneidekurs an Obstgehölzen an den gemeindeeigenen Obstbäumen an. Wie beliebt der Kurs ist, zeigte sich an der Teilnehmerzahl von 26 Personen.

Werner Kramerglänzt mit Fachwissen

Mit großem Fachwissen zeigte der Vorsitzende Werner Kramer, auf was es ankommt. Sehr beliebt sei der Halbstamm. Er sei geeignet für Garten und Streuobstwiese. Ein sehr guter Träger sei die Sorte Topaz. Hier müsse man auch nicht spritzen, da er schorfresistent sei. Es sei wichtig, dass man drei bis vier Leitäste stehen lässt. Sie sollten nach Möglichkeit alle gleich lang sein. Das erleichtere die Ernte und Pflege.

Das sogenannte Fruchtholz bringe die Blüten und letztendlich die Früchte. Auch die Wasserschosse, also die inneren Triebe, sollte man frühzeitig herausnehmen, jedoch keinen zu starken Rückschnitt machen, dies wäre der verbreitetste Fehler. Je mehr man rausnehme, desto mehr wachse wieder nach.

Eine wichtige Bedeutung habe auch das Schneidewerkzeug. Eine Astschere zu benutzen, käme einer Katastrophe gleich. Gute Baumpflege sei oberstes Gebot. Es sei wichtig, dass oben nur flache Äste sind, wegen des Lichts. Je mehr Licht durchdringe, desto trockener sei der Baum und damit die Gefahr etwa von Pilzbefall geringer. Die Früchte bekämen mehr Sonne und hätten ein besseres Aroma.

Eine große Herausforderung war dann der zweite Baum. Dieser hatte schon seit längerer Zeit keinen Erziehungsschnitt bekommen. Zunächst lichtete Kramer die Krone aus, und nach und nach war auch hier ein Erfolg zu sehen. Wie immer gab Kramer anschließend auf die vielen Fragen Antwort und weitere praktische Informationen.