Die Großfamilie Bob/Ohnmacht war mit ihrem Wagen und Knast-Wärter Teil des Umzugs. Foto: Knappmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Umzug lockt 555 Kleidlesträger und international angereistes Publikum

Zimmern-Horgen. In einem kleinen Dörfle im Eschachtal, da jucken unsere Zapfa im Jahr einmal. Was mag das für ein Dorf wohl sein, wo die Zapfen sind Daheim – es kann ja nur bei uns hier in Horgen sein. Zum vierten Mal in Folge luden die Zapfa zum traditionellen Zapfen-Male-Umzug in Horgen.

Wie Quellen berichteten, säumten ungefähr 555 Narren und international angereistes Publikum den Straßenrand, als um 16.11 Uhr der Umzug startete.

Großgefängnis thematisiert

In Horgen springet Zapfa die Alt-Staag nab und unte in de Kurv machet se dann schlapp. Was mag das für ein Dorf… In diesem Jahr nahmen neben den Zapfen-Male und den Zapfen-Weible weitere Narren am Umzug teil. Besonders hervorheben lassen sich da die kleinsten Mockele, die bereits im Kindergarten den Zapfen-Marsch auswendig lernten, dort mit ihren Eltern Kleidle nähten und mit ihnen gemeinsam am Umzug teilnahmen.

Ein weiterer neuer Wagen mit der Aufschrift "Das Großgefängnis lässt uns kalt. Horgen hat ’ne Haftanstalt" war von der Großfamilie Bob/Ohnmacht mit samt Insassen und Knastwärter.

Doch nach dem Zapfasprung isch no lang net rum die Zapfa treiben sich im Dorf herum. Was mag das für ein Dorf… Und so feierten die Zapfa mitsamt Gefolgschaft noch bis spät in die Nacht. Was mag das für ein Dorf…