Die 30er-Zone in der Zimmerner Straße war der erste Schritt. Auch Tempo 30 rund um die Talstraße soll zumindest ein weiteres Jahr bestehen bleiben. Foto: Schickle Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehrsversuch rund um Kreuzung wird um ein Jahr bis 20. Dezember 2015 verlängert

Zimmern-Horgen (vs). Auf Umwegen waren die Horgener im vergangenen Jahr zu einer 30er-Zone rund um die Bushaltestelle bei der neuen Querungshilfe im Bereich der Kreuzung Tal-, Niedereschacher- und Zimmerner Straße gekommen.

Nach etlichen Gesprächen der Gemeinde mit der Kreisbehörde und Protesten aus Horgen hatte das Landratsamt im Dezember 2013 einen mit dem Regierungspräsidium Freiburg abgestimmten zeitlich befristeten Verkehrsversuch gestartet. Zuvor hatte es geheißen, dass ein Tempolimit an dieser Stelle nicht infrage komme.

Schon davor wurde die Geschwindigkeit in der Zimmerner Straße, vom Hauptort her kommend am Ortseingang, auf 30 Stundenkilometer begrenzt, "um die von der scharfen Kurve ausgehenden Gefahren zu verringern", wie das Landratsamt gestern in einer Pressemitteilung in Erinnerung rief. Darüber hinaus findet sich inzwischen an allen Einmündungsbereichen der genannten Kreuzung das Gefahrzeichen "Kinder", Blinklichter machen zusätzlich darauf aufmerksam.

Das Tempolimit im Rahmen des Verkehrsversuchs in der Tal- und der Niedereschacher Straße gelte zu den Zeiten, zu denen die besonders gefährdeten Grundschüler regelmäßig die Straße queren, erklärt das Landratsamt. Dies sind die Stunden zwischen 6 und 14 Uhr. Darüber hinaus soll die neue Querungshilfe dazu beitragen, dass die Kinder sicher über die Talstraße kommen.

"Der Verkehrsversuch war zunächst auf ein Jahr befristet. Erste Messergebnisse zeigen eine Tendenz zu einem möglichen Erfolg, die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren und so die Sicherheit insbesondere der querenden Schüler zu erhöhen", teilt die Kreisbehörde mit. Eine abschließende Beurteilung sei allerdings noch nicht möglich, dafür bestehe die jetzige Verkehrssituation noch nicht lange genug – bedingt durch die Baustelle während die Querungshilfe errichtet wurde. Das war im vergangenen Frühjahr. Auch die Blinklichter ließen auf sich warten wegen der teils schwer realisierbaren Stromversorgung. So sei der tatsächliche Beurteilungszeitraum erheblich verkürzt worden. Aus diesem Grund wird der Verkehrsversuch um ein Jahr, bis 20. Dezember 2015, verlängert.