Neuer Rekord: 150 Schüler informieren sich im Inkom über Berufe

Von Verena Schickle Zimmern o. R. Einen Tag lang in die Berufswelt abzutauchen, kann reichen, um an einen Ausbildungsplatz zu kommen. Vielleicht hat sich ja deshalb der jährliche Schulinfotag im interkommunalen Gewerbegebiet Inkom in Zimmern etabliert.Christian Driever, Inkom-Wirtschaftsförderer und Organisator des Schulinfotags, verzeichnete einen neuen Rekord: 150 Schüler hatten sich dafür angemeldet, voriges Jahr waren es noch 130. Neben der Grund- und Werkrealschule Zimmern nahmen Schüler aus Villingendorf, der Maximilian-Kolbe-Schule in Hausen sowie der Konrad-Witz- und der Realschule Rottweil daran teil.

Das war erfreulich. Allerdings brachte es die sieben Firmen, die beim Infotag mitmachten, auch an ihre Grenzen. Schließlich sollten die Schüler gestern Vormittag tatsächlich Einblicke in jeweils zwei Berufe erhalten. Das geht in kleinen Gruppen etwas besser. Und es ist wichtig für die Achtklässler, wie Ursula Rottweiler-Ringel, Leiterin der Grund- und Werkrealschule Zimmern, betonte. In dem Schuljahr befinden sich die 14- und 15-Jährigen mitten im Berufsfindungsprozess, ihre Schüler haben bereits zwei einwöchige Praktika hinter sich.

"Sie brauchen Hilfe bei der Berufswahl", berichtete Rottweiler-Ringel. Zumal es gerade die Werkrealschüler seien, die später in die Industrie und ins Handwerk wechseln. Umso besser, dass sie beim Infotag hörten und sahen, was sich hinter Berufen wie Kfz-Mechatroniker, Fachkraft Lagerlogistik, Verfahrensmechaniker Beton oder und Industriekaufmann tatsächlich verbirgt. Zumeist, erzählte Christian Driever, berichten beim Infotag die Azubis von ihren Erfahrungen. Sie seien einfach "näher dran".

Nach erstem Besuch ergibt sich manches Praktikum

Für die Inkom-Firmen sei es keine Frage gewesen, sich an der mittlerweile fünften Auflage des Infotags zu beteiligen. Denn nicht nur für die Achtklässler ist er wichtig: Driever erhält von den Firmen immer wieder die Rückmeldung, dass sie so an ihre Azubis kommen. Für die Schüler besteht beispielsweise die Möglichkeit, nach der Teilnahme am Infotag einen Praktikumsplatz zu bekommen. Womöglich ergibt sich dann alles Weitere.

Das Inkom als Ausbildungsort ist für die Zimmerner Schulleiterin die erste Adresse für ihre Abschlussjahrgänge. Wenig verwunderlich: Allein im vergangenen Jahr gab es rund 60 Auszubildende in den Betrieben im Gewerbegebiet. Das entspricht in etwa einem Zehntel aller Arbeitsplätze dort. "Fast alle Firmen bilden jedes Jahr aus", erzählte der Wirtschaftsförderer.