Kosten belaufen sich auf 84 625 Euro / Tatkräftige und finanzielle Unterstützung ermöglichen Renovierung
Von Kathrin Kammerer
Zimmern o. R. Renovierung in Eigenregie: Innerhalb von vier Wochen haben fleißige Mitglieder des Zimmerner Sportvereins (SVZ) ihrem Sportheim innen einen neuen Anstrich – und vieles mehr – verpasst.
In der Hauptversammlung des SVZ ließ der stellvertretende Vorsitzende Frank Thieringer die Arbeiten Revue passieren und nutzte die Gelegenheit, um nochmals allen Beteiligten für ihr Engagement zu danken. Unter der Bauleitung von Andreas Banzhaf, "der fast stündlich über die ganze Bauphase präsent war", wurden die Innenräume zunächst komplett entrümpelt. Elektronik, Inneneinrichtung, Farbgestaltung – an vielen kleinen Baustellen wurde nun einen Monat lang gemeinsam mit Fachkräften getüftelt.
Herzstück ist die neue Theke
Das Herzstück des Sportheims ist nun die neue Theke für 20 000 Euro, Stühle und Tische haben den SVZ 19 500 Euro gekostet. Ein neuer Fließenboden und eine neue Verputzung, eine Schallschutzdecke sowie neue Fenster, Rollläden und eine Schiebetüre stehen ebenfalls auf der Rechnung.
Das einst gesetzte Kostenlimit von 70 000 Euro wurde zwar überschritten, so Thieringer. 84 625 Euro habe die Sanierung letztendlich gekostet. "Wenn man die Mehrwertsteuer abzieht, sind wir aber wieder bei unseren 70 000 Euro", sagte der Vereinsvize schmunzelnd. Bei den Mitgliedern hatte das Bauteam des SVZ kräftig die Werbetrommel für die Sanierung gerührt. 600 Schreiben mit einer Bitte um Spenden wurden verschickt. Bisher seien 15 619 Euro durch Spenden zusammengekommen. Nun wolle man Zimmerner Firmen anschreiben, um so letztendlich die 20 000 Euro-Marke auf dem Spendenkonto zu knacken.
78 Einzelspenden seien bislang eingegangen, 60 Personen hätten eine "Stuhlspende" getätigt – "wir haben nun extra nochmals zwölf Stühle nachbestellt", erzählt Frank Thieringer lachend. Wer einen Stuhl "kauft", soll später seinen Namen auf diesem wieder finden. Barhocker konnten für 222 Euro, Tische für 333 Euro erworben werden. Sportheim-Besucher dürfen in Zukunft also gespannt sein, auf "wessen Stuhl" sie beim nächsten Besuch sitzen.
