Kinder machen Zeitung: Georg Kunz führt "FeZi"-Reporter durch Zimmerner Bauhof / Das größte Gerät ist der orange Lastwagen

Von Marius Eberleinund Yannick Haas

Zimmern o. R. Georg Kunz’ Aufgabenbereiche sind vielfältig. Im Winter kämpft er gegen den Schnee, im Sommer gegen Schlaglöcher und zu hohen Rasen. Die "FeZi"-Reporter trafen ihn im Zimmerner Bauhof.

Unsere Führung beginnen wir in der Garage des John-Deere-Rasentraktors. Bauhofleiter und Ortsbaumeister Georg Kunz erklärt: Vorne werde das Gras abgemäht, dann durch eine Turbine angesaugt und es lande dann in einem großen Auffangbehälter hinten am Fahrzeug.

Weiter geht es durch die Umkleide in den Aufenthaltsraum. Dort erzählt der 49Jährige, der bereits seit 1996 im Bauhof in Zimmern arbeitet, dass neben ihm elf Mitarbeiter dort tätig sind. Mit einem Schmunzeln erzählt er uns, dass er früher Schrottplatzbesitzer werden wollte. "Das ist interessant, da findet man alles." Diesen Eindruck haben auch wir, die jungen Reporter des "FeZi": Im Bauhof gibt es viel zu entdecken.

Kunz führt uns weiter in eine große Garage, in der ein großer, weißer Lieferwagen parkt. In der Garage hängen mehrere Motorsensen an der Wand. Davor stehen ordentlich aneinandergereihte Rasenmäher. Vor allem im Sommer stehen die Rasenmäher selten still, da die meisten Rasenflächen durchschnittlich alle zwei Wochen gemäht werden müssen, zum Beispiel der Bolzplatz in Horgen.

In einer anderen Ecke stehen zwei große Dieseltanks, die zusammen 30 000 Liter Diesel fassen. Diese Garage ist für uns überraschend gut aufgeräumt. Anschließend geht es in einen Lagerraum. Dort lagert alles, was Georg Kunz und seine Kollegen momentan nicht brauchen.

Durch eine Verbindungstür geht es in die Werkstatt. Dort steht das größte Fahrzeug des Bauhofs: der orange Lastwagen von MAN. Kunz erzählt, dass der Lastwagen auch im Winterdienst zum Einsatz kommt. Dann wird er mit einem Schneeschild und einem Salzstreuer versehen, der zweieinhalb Tonnen Streusalz laden kann.

Während eines durchschnittlichem Winter verbraucht der Bauhof 250 bis 260 Tonnen Salz. 130 davon werden schon im Frühjahr eingekauft und dann in Silos in der Gemeinde eingelagert, der Rest wird dann während des Winters eingekauft.

Manchmal ist die Arbeit auf dem Bauhof anstrengend. Zum Beispiel während des Winterdiensts. Dann muss ein Bauhofmitarbeiter bereits um vier Uhr loslegen und kontrollieren, ob geräumt oder gestreut werden muss.

Auch im Sommer kümmern sich die Mitarbeiter um die Straßen. "Wenn ich bei 35 Grad Asphalt einbaue, habe ich 45 Grad um mich rum", erzählt der Aichhalder, "und muss darin arbeiten." Und wenn mal ein Wasserrohrbruch passiert, dann müssen er und seine Kollegen auch sofort kommen. Das kann auch nachts, an Ostern oder Weihnachten passieren – egal, ob schon Feierabend ist. Trotzdem, sagt Georg Kunz, mache ihm seine Arbeit meistens Spaß. Weil sie so abwechslungsreich ist und er viel mit Maschinen zu tun hat.

(vs). "Kinder machen Zeitung" lautete das Motto am Montagnachmittag beim Zimmerner Ferienprogramm "FeZi". Unterwegs als rasende Nachwuchsreporter des Schwarzwälder Boten waren Felix Eberhard, Linda Alf, Jasmin Hummel, Elisa und Romy Kühn sowie Marius Eberlein und Yannick Haas. Ihre Artikel lesen Sie auf dieser Seite.