Gemeindereferent Michael Leibrecht (von links), Architekt Johannes Martin und Kirchengemeinderat Günter Kramer bei der Besprechung der Baustelle. Im Hintergrund sind Kirchengemeinderätin Waldtraud King und Pfarrer Josef Kreidler fleißig. Fotos: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Baumaßnahmen: Katholisches Gemeindehaus St. Maria in Stetten wird umfangreich renoviert / Kosten liegen bei 230 000 Euro

Das schmucke Bauernhaus im Stettener Ortskern, gleich neben der Kirche, beherbergt unter anderem das katholische Gemeindehaus St. Maria. Derzeit werden die in die Jahre gekommenen Räume umfangreich renoviert. Das soll 230 000 Euro kosten.

Zimmern-Stetten. Die fleißigen Helfer sind eifrig bei der Arbeit. Viel ehrenamtliches Engagement ist bei der Renovierung des Gemeindehauses gefragt, informiert Gemeindereferent Michael Leibrecht. Denn von den Baukosten in geschätzter Höhe von 230 000 Euro muss die Kirchengemeinde 55 000 Euro selbst aufbringen. "Teils über Spenden, teils über Eigenleistungen", erklärt Pfarrer Josef Kreidler, der sich die Baustelle anschaut. Er zeigt sich zufrieden und freut sich, dass sich freiwillige Helfer gefunden haben, die in ihrer Freizeit die alte Tapete von den Wänden kratzen, die Holzdecke abnehmen und eben all das erledigen, was sonst anfällt. Und das ist eine ganze Menge.

Das Haus St. Maria soll wieder zum Treffpunkt für Jung und Alt im Dorf werden. Doch es habe zuletzt nicht mehr alle Voraussetzungen erfüllt, erzählt Günter Kramer, zweiter Vorsitzender des Kirchengemeinderats. Ein barrierefreier Zugang musste geschaffen werden. Die Rampe führt nun rechts am Haus vorbei auf die Rückseite, wo nicht nur ein Terrassenbereich entstanden ist, sondern zugleich zwei Fluchttüren, die ebenfalls Vorschrift sind. Keinesfalls barrierefrei waren bisher die sanitären Anlagen, die im Keller des Gebäudes untergebracht waren. Auch hier brauchte es eine neue Lösung. Und so entstehen jetzt im Erdgeschoss, gleich neben dem Eingang, neue Toiletten. Die bisherigen werden renoviert. Auch die Küche und der große Saal, der Platz für gut 50 Leute bietet, werden erneuert. "Der Fußboden wies eine Differenz von zwölf Zentimetern auf. Das mussten wir ausgleichen", so Kramer.

Es gibt also noch einiges zu tun, bis das Haus St. Maria eröffnet werden kann. "Wenn wir bis zum 3. Oktober zum Gemeindefest fertig wären, wäre das wunderbar", plant Kramer. Doch das hänge natürlich auch von den Helfern ab.

Eine neue Pelletheizung wird ebenfalls eingebaut. Bislang gab es nur Nachtspeicheröfen, die längst nicht mehr zeitgemäß seien. Genutzt werde das Gemeindehaus, das früher Schwesternstation und bis Anfang der 1980er-Jahre Kindergarten war, für Gemeindefeste, Besprechungen, Mutter-Kind-Treffs und Seniorennachmittage. "Die Räume stehen aber offen für alle, nicht nur für kirchliche Veranstaltungen. Sie können für Familienfeiern gemietet werden. Das Gemeindehaus soll eine Begegnungsstätte für Jung und Alt sein", so Pfarrer Kreidler.

Betreut wird die Baumaßnahme von Architekt Johannes Martin. Den Löwenanteil der Kosten trägt die Diözese, 55 000 Euro muss die Kirchengemeinde aufbringen. Über Eigenleistungen und Spenden soll dies gelingen. "Wir sind auf einem guten Weg", freut sich Gemeindereferent Leibrecht. Denn bisher sind bereits 4700 Euro an Spenden gesammelt worden. Über weitere würde sich die Kirchengemeinde freuen.