Hier soll das Langzeitlager für teerhaltige Abfälle der Bau-Union entstehen. Foto: Vinci

Im ehemaligen Steinbruch sieht es badl anders aus. Emil Maser: Depot soll nicht einsehbar sein.

Zimmern o.R. - Teerhaltige Abfälle lagern demnächst in Stetten. Der Zimmerner Gemeinderat beschließt in seiner jüngsten Gemeinderatsitzung den Bau eines Langzeitlagers der Firma Bau-Union in Horgen.

Der Ortschaftsrat Stetten hat seine Zustimmung für den Bau eines Langzeitlagers für teerhaltigen Straßenaufbruch am "Bloßbühl" im ehemaligen Steinbruch bereits erteilt. Nun beriet der Gemeinderat Zimmern in seiner jüngsten Sitzung über das Vorhaben. Mit einer Enthaltung, Elke Müller, stimmte das Gremium der Bauvoranfrage zu.

Pflanzen sind Maser ein persönliches Anliegen

Bedingung sei jedoch, dass das Gelände weiterhin nicht einsehbar bleiben soll. Das Gelände um den ehemaligen Steinbruch ist verwachsen und das solle auch so bleiben, betont Bürgermeister Emil Maser.

"Das ist mir ein persönliches Anliegen", erklärt er. Nur für die Ein- und Ausfahrten sollen die Pflanzen weichen. Außerdem behält sich der Rat die letztendliche Größe des Lagers noch vor.

Projektbeschreibung: Die Bau-Union in Horgen GmbH & Co. Vereinigte Schotterwerke hat vor einiger Zeit die Fläche "Bloßbühl" erworben. Nun soll im ehemaligen Steinbruch ein Langzeitlager für teerhaltigen Straßenaufbruch entstehen.

Aus bautechnischer Sicht seien die Stoffe wiederverwendbar. Bei der Verwertung setze man auf die Aufbereitung im Kaltmischverfahren. Dabei wird der gebrochene teerhaltige Straßenaufbruch mit einem speziellen Bindemittel auf Zementbasis gebunden, um wieder als Straßentragschicht verwendet zu werden. Dieses Verfahren wird derzeit im Schotterwerk Horgen angewendet.

100.000 Tonnen zwischengelagert

Zum Betrieb der Anlage sei eine größere Menge von teerhaltigen Abfällen notwendig. Die Lagerung richte sich nach der Deponieverordnung für teerhaltigen Straßenaufbruch. Das Depot solle in einer ersten Ausbaustufe auf eine Kapazität von 20. 000 Tonnen ausgebaut werden. In der Endausbaustufe sollen etwa 100. 000 Tonnen zwischengelagert werden.

Mit zusätzlichem Verkehr in der Gemeinde werde nicht gerechnet. Denn der Transport werde überwiegend über die Schramberger Straße (K 5540) und die anschließende Bundesstraße verlaufen.