Da wollen die Zimmerner Starter hin: Ins Staplercup-Finale nach Aschaffenburg. Unser Bild zeigt das Finale 2016. Foto: Staplercup

Staplercup am 20. Mai. Teilnehmer wollen sich fürs Finale qualifizieren.

Zimmern o. R. - 150 Staplerfahrer kämpfen am Samstag, 20. Mai, um die Qualifikation für das Finale der Deutschen Meisterschaft in ihrer Disziplin. Der Regionalentscheid findet auf dem Gelände der Schöler Fördertechnik AG im Zimmerner Inkom statt.

Es geht um Präzisionsarbeit mit tonnenschweren Maschinen, um Geschwindigkeit und Fingerspitzengefühl, und darum, nie den Überblick und vor allem nie die Sicherheit aus dem Auge zu verlieren.

Der Staplercup ist eine Herausforderung für echte Männer – und längst auch für echte Frauen. In Zimmern treffen am 20. Mai die besten Staplerfahrer aus Süd-Baden-Württemberg aufeinander. Sie messen sich an verschiedenen Staplermodellen, Hubmaststaplern und Schubmaststaplern, mit Dieselmotor oder Elektroantrieb, und suchen ihre Champions.

Anspruchsvolle, aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmer abgeleitete Aufgaben, müssen mit dem Stapler korrekt und in kürzest möglicher Zeit absolviert werden: Mal soll ein Miniaturfässchen mit einem auf den Gabelzinken befestigten Ministapler aufgenommen und verfrachtet werden, dann wieder Gläser in unterschiedlichen Größen mit einem speziellen Dreharm befüllt werden – die Fantasie der Parcoursbauer kennt wenig Grenzen.

Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Staplerschein. Darüber hinaus werden laut Mitteilung höchste Ansprüche an die Einhaltung der relevanten Sicherheitsvorschriften gestellt: "Aus unserer Sicht ist das Wichtigste am Wettbewerb die Schulung der Teilnehmer in Sicherheitsaspekten. Das macht im Rahmen eines spannenden Wettbewerbs natürlich wesentlich mehr Spaß, als eine trockene Schulung", hebt Staplercup-Schiedsrichter Jürgen Sillmann das Anliegen der Veranstaltung hervor. "Und bleibt länger im Kopf!", ergänzt sein Kollege Michael Köberle. Die souveräne Fahrweise präge sich durch die Staplercup-Teilnahme ein. Das wiederum trage zur Unfallvermeidung in den Betrieben bei.

In diesem Kontext steht auch die neue Partnerschaft des Staplercups mit der für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zuständigen Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik – BGHW.

Die drei Besten des Schöler- Staplercups dürfen sich Regionalmeister nennen. Sie treten zudem beim großen Finale in Aschaffenburg vom 14. bis 16. September gegen die 72 fähigsten Gabelstaplerpiloten des ganzen Landes an.

60 Starter steigen dort bei der Meisterschaft im Staplerfahren – die qualifizierten Männer und Frauen – in den Ring. Dazu kommt das Finale der deutschen Meisterschaft der Staplerfahrerinnen, die Frauen zur Teilnahme an dem noch männerdominierten Wettbewerb ermutigen soll. Dafür sind nur die zwölf erfolgreichsten Teilnehmerinnen aus allen Vorausscheidungen zugelassen.

Als Mitfavorit geht in Zimmern der ehemalige Deutsche Meister, Rolf Müller, aus Tuningen an den Start; auch die amtierende deutsche Vize-Meisterin, Sonja Zähringer von der Spedition Dischinger aus Ehrenkirchen, wird wieder um einen Platz im Finale mitfahren.

  Wettbewerb Der Staplercup wurde 2005 erstmals als reine deutsche Meisterschaft ausgetragen – knapp 25 000 Fahrer haben seither teilgenommen. Den ersten Weltmeistertitel errang 2014 der Deutsche Stefan Theissen. Wichtigstes Anliegen des Veranstalters "Linde Material Handling" ist die Verbesserung der Sicherheit in Lagern und Logistikbetrieben: Die Fähigkeiten der Fahrer und ihre Aufmerksamkeit am Arbeitsplatz sollen geschult werden, um Unfälle zu vermeiden. Zur dreitägigen Veranstaltung in Aschaffenburg kommen jährlich an die 15 000 Zuschauer. Dem Finale gehen 25 Regionalmeisterschaften voraus.   Programm in Zimmern Auf Besucher wartet neben dem Wettbewerb ein Programm für jedes Alter: Wasserspaß mit der Feuerwehr Hochmössingen, Torwandschießen, Hüpfburg und Segway-Parours. Zudem ist ein Rundgang bei Schöler, Herrenbühlstraße 1 in Zimmern, möglich. Die Veranstaltung dauert von 9 bis circa 16.30 Uhr. Dann ist Siegerehrung.