Händetrockner für die sanierte Halle sind Thema im Ortschaftsrat. Foto: Pixabay Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Flözlinger Gremium besichtigt Gebäude / Sanierung schreitet voran

Von Verena Parage

Zimmern-Flözlingen. Die Arbeiten an der Flözlinger Halle schreiten voran. Davon hat sich der Ortschaftsrat am Montagabend überzeugt. Über einige Details allerdings muss noch geredet werden. Das taten die Ortschafträte dann in ihrer anschließenden Sitzung.

Eines dieser Details ist die Frage, wie sich künftig Besucher der Halle ihre Hände abtrocknen sollen. Bisher sind in den Toiletten und Umkleidekabinen Halterungen für Papiertücher vorgesehen. Rat Norbert Merkle hatte allerdings vorgeschlagen, elektrische Trockner zu installieren. Acht Geräte wären erforderliche. Das teuerste Modell kostet pro Exemplar knapp 1100 Euro, das billigste gut 460 Euro. Bei acht benötigten Geräten kommen je nach Modell rund 3700 bis knapp 9000 Euro zusammen. Peter Gulde sprach sie gegen Trockner aus – wegen der Kosten und weil er fürchtet, sie könnten weniger hygienische sein.

Manfred Haas dagegen war der Meinung von Norbert Merkle. Immer wieder Papiertücher zu kaufen, sei auch teuer. Zudem würden Kinder gern mit den nassen Tüchern spielen, was für Unordnung sorgen könnte.

Dann meldete sich Thomas Bausch zu Wort: "Man sollte den Kostenrahmen nicht außer acht lassen", mahnte er. Wollten die Flözlinger immer ein bisschen mehr als kalkuliert, dann kämen irgendwann viele Mehrkosten zusammen. "Wenn wir jetzt schon anfangen mehr zu wollen ...", stimmte ihm Ratskollege Hans Dieter Wölk zu. "Ich weiß nicht, ob das so gut ist."

Matthias Seeliger-Bick und Norbert Merkle schlugen daraufhin vor, zumindest die nötigen Kabel schon einmal zu verlegen, damit man in einigen Jahren umrüsten könne. Dem stimmten alle Räte zu.

Die Lautsprecheranlage war ebenfalls Thema in der Sitzung. Bisher gibt es in der Halle eine Anlage mit Mikrofon. In den Kostenberechnungen für die Sanierung allerdings ist sie nicht enthalten. "Ich bin aber davon ausgegangen, dass es dabei ist", sagte Ortsvorsteher Reiner Haas. Wölk ebenfalls. Er geht deshalb von einem Kommunikationsproblem aus. Die Räte beschlossen einstimmig, dass der Standard gehalten werden soll, also auch zur neuen Halle eine Lautsprecheranlage gehört.

Auch über die geplante Küche unterhielt sich das Gremium. Bei diesem Thema stand Peter Gulde indes allein auf weiter Flur. Er wollte, dass es ein Fenster von der Küche zur Halle geben solle, damit die Helfer sehen können, was in der Halle vor sich geht. Reiner Haas erklärte, eine Öffnung sei in der ersten Planung noch vorgesehen gewesen, dann aber bewusst gestrichen worden – unter anderem, damit der Lärm aus der Küche nicht die Veranstaltungen stört. Und Bausch mahnte an: "Wir dürfen uns mit den kosten auch nicht vergaloppieren." In der Folge wurde Guldes Antrag dazu abgelehnt.