Jugendliche können es kaum erwarten altes Bauhof-Gebäude in Flözlingen zu gestalten

Von Dunja Smaoui

Zimmern-Flözlingen. Die Umnutzung des Jugendraumes im alten Bauhof-Gebäude im Langen Weg in Flözlingen nimmt langsam bunte Formen an, die auch beim Ortschaftsrat in der Sitzung am Montag für Begeisterung sorgten. Zwei Räume stehen den Jugendlichen zur Verfügung, in denen sie sich auch künstlerisch einbringen können.

"Aktuell läuft noch der Genehmigungsantrag", sagte Zimmerns Bürgermeister Emil Maser. Doch die 15 bis rund 20 Jugendlichen könnten es kaum erwarten endlich loszulegen. "Sie bekommen sogar Unterstützung von einem Malermeister, der sie berät", so der Bürgermeister. Auch einige hochwertige Möbel hätten die Jugendlichen bereits gesammelt.

Die Hoffnung sei, dass die Begeisterung nicht nur beim Ortschaftsrat, sondern vor allem bei den Jugendlichen selbst anhält, wie Ortsvorsteher Reiner Haas anmerkte. Die 14- bis 18-Jährigen seien langsam dabei, die beiden Räume zu gestalten. "Es sieht schon aus wie in der Villa Kunterbunt", freut sich Manfred Haas über die Entwicklung. Anfängliche Zweifel darüber, ob die Räume auch in einem gepflegten Zustand bestehen bleiben, räumte Haas aus dem Weg. "Wenn die Kinder den Raum selbst gestalten, haben sie auch eine andere Verantwortung dafür."

Reiner Haas sprach derweil Einwände zweier Anwohner der Langen Straße an. Mit einem habe er bereits gesprochen. "Er macht sich Sorgen, dass es zu laut werden könnte", sagte der Ortsvorsteher. "Gewisse Regeln" seien wichtig. Haas ist sich sicher, dass dies kein Problem sei. Laut Maser stimmen beide Anwohner allerdings erst zu, wenn sowohl Sauberkeit und Lautstärke geregelt seien, als auch die Absicherung, "dass keiner ihr Grundstück betrete".

Norbert Merkle machte zum Schluss noch den Vorschlag, die Fliesen im Jugendraum durch einen PVC-Boden zu ersetzen. Dies muss zwar noch geklärt werden, jedoch erhielt er von seinen Kollegen aus dem Ortschaftsrat volle Zustimmung.