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Ohne Verkehr auf Ortsdurchfahrt, dafür mit vielen Bürgern aus allen Ortsteilen feiert Zimmern auf neuem Dorfplatz.

Zimmern o. R. - Besser hätte es nicht laufen können: Ohne Verkehr auf der Ortsdurchfahrt, dafür mit vielen Bürgern aus allen Ortsteilen feierte die Gemeinde Zimmern am Sonntag die offizielle Einweihung ihrer neuen Mitte.

Diesem Tag hatte nicht nur Bürgermeister Emil Maser lange entgegen gefiebert: Dem Tag, an dem sich die Zimmerner auf einem zentralen Platz treffen können, um gemeinsam zu feiern. Einem, an dem keine Lastwagen und Autos den Ort in zwei Hälften teilen. Gestern war er gekommen. Und so wurde die offizielle Einweihungsfeier tatsächlich zu einem Tag, an dem das Herz von Zimmern in der neuen Mitte schlug.

Was die Gemeinde lange Zeit vermisst habe, sei nun erreicht, erklärte der Schultes in seinem Grußwort. Die Ortsmitte sei ansprechend und lebendig geworden.

Über ein Jahr lang wurde gebaut, die ersten Planungen reichen gar 13 Jahre zurück. Jetzt sei Zimmern "beachtlich aufgewertet worden". Zudem sei Freiraum für die weitere innerörtliche Entwicklung entstanden. Dazu gehört, dass auch Privatleute von den Fördermitteln des Landes profitiert haben und Gebäude sanieren konnten.

Wenn er den neuen Dorfplatz auf sich wirken lasse, "kommt in mir große Freude und Dankbarkeit auf", sagte Emil Maser.

"Die finanziellen Mittel des Landes sind hier gut investiert", erklärte anschließend der Zimmerner und CDU-Landtagsabgeordnete Stefan Teufel.

Landrat Wolf-Rüdiger Michel meinte, Zimmern habe seit vielen Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und nutze die Entwicklungschancen – was sich für ihn auch an den Hundertausenden Euro an Fördermitteln zeigt, die immer wieder aus Stuttgart in die Gemeinde fließen – nicht nur für die Ortsmitte, sondern auch fürs Inkom oder jüngst für die Flözlinger Halle.

Das Quartett des Musikvereins Zimmern spielte noch ein Stück, bevor die drei Redner, Bauamtsleiter Otto Haller und Bürgermeisterstellvertreterin Ingrid Balke die Mitte offiziell eröffneten, indem sie ein rotes Band durchschnitten. Dann spendierte die Gemeinde allen Besuchern einen Sekt, beim "lebenden Tischkicker" traten zwölf Teams gegeneinander an und im Kettenkarussell drehten die Kinder ihre Runden. Viele Besucher nutzten das Angebot, beim Sportverein Gegrilltes zu genießen, und manche genossen einfach nur ihren Sitzplatz am Sprudlerfeld, etwa Nadia und Steffen Trick mit ihren Söhnen Tim und Niklas. "Sehr gelungen", findet der Familienvater die neue Mitte, vor allem die Wasserspiele. "Wenn das Wetter schön ist, sind wir immer da", erzählte seine Frau. Genauso dürfte sich der Schultes das vorgestellt haben.