So langsam wird’s: Der Inneraum des Milchhäusles soll eine Wirtschaft werden. Foto: Siegmeier

Letzte Wirtschaft in Stetten hat 2003 Pforten geschlossen. Bislang mehr als 400 Arbeitsstunden in Umbau investiert.

Zimmern-Stetten - Für viele Stettener dürfte spätestens im Sommer ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gehen. Denn wenn weiterhin alles planmäßig läuft, eröffnet im "Milchhäusle" dann eine Dorfwirtschaft.

Die letzte Wirtschaft in Stetten hatte im Jahr 2003 die Pforten geschlossen. Einen Treffpunkt für Jung und Alt im Dorf fehlte seither, erzählt Vorstandsmitglied Matthias Jauch. Claudius und Andreas Jauch hatten im Jahr 2015 die zündende Idee: Eine Dorfwirtschaft muss her. Sie fanden viele Unterstützer und die Idee nahm Gestalt an. Vergangenes Jahr gründeten sie eine Genossenschaft, die mittlerweile 87 Mitglieder zählt. 100 .000 Euro an Kapital kamen so zusammen und die Umbauarbeiten in dem bis dahin im Dornröschenschlaf schlummernden "Milchhäusle" konnten beginnen.

Besichtigung der Baustelle

Jeden Samstag wird dort gewerkelt und mittlerweile kann man schon erahnen, dass das Haus an der Eschach ein richtiges Schmuckstück werden wird. Erst kürzlich gab es für die Bürger die Möglichkeit sich ein Bild von der Baustelle zu verschaffen und sich über den Baufortschritt zu informieren. Derzeit werden Platten verlegt, aber auch Elektroarbeiten und andere Gewerke sind noch zu erledigen.

An der Fasnet soll das "Milchhäusle" erstmals die Pforten für die Narren öffnen, sagt Matthias Jauch. Ab Sommer soll die Wirtschaft dann verpachtet werden. "Einen Interessenten gibt es auch schon", sagt Jauch, mehr möchte er allerdings noch nicht verraten. Geplant ist auch die Außenanlagen zu einer Gartenwirtschaft umzubauen, so dass die Gäste direkt an der Eschach verweilen können. Mehr als 400 Arbeitsstunden haben die fleißigen Helfer mittlerweile in den Umbau des Gebäudes investiert. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Aber die Unterstützung und Vorfreude im Ort sei groß.